Wenn in Karlsfeld um den Grünzug gestritten wird, geht es in der Regel um das Gebiet, das zwischen der Gemeinde und der Nachbarstadt Dachau liegt. Doch Karlsfelds Planungen sehen mittelfristig auch die Schaffung eines innerörtlichen Grünzugs vor, der am Eichinger Weiher vorbeiführt. An der noch unbebauten Seite der Nikolaus-Lenau-Straße sollen Wohnhäuser entstehen, wodurch dieses grüne Band geschmälert wird. Eine entsprechende Änderung des Flächennutzungsplans der Gemeinde ist beim Bund Naturschutz auf Kritik gestoßen. Es handle sich um eine besonders sensible Schnittstelle, wenden die Naturschützer ein. In der extrem verkehrsbelasteten Gemeinde sei dieser Grünzug für die Menschen "lebenswichtig". Auch das Landratsamt äußerte Bedenken. Die Mehrheit im Gemeinderat sah die Planung nicht so kritisch. "Das kann man als Ortsabrundung vertreten", sagte SPD-Fraktionschef Hiltraud Schmidt-Kroll. Bündnis-Rat Adrian Heim stimmte trotzdem dagegen.
Karlsfeld:Wohnhäuser im innerörtlichen Grünzug
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