Karlsfeld:Steinhagel auf eine S-Bahn

Unbekannte Täter attackieren eine S 2 und zerstören die Frontscheibe

Unbekannte Täter haben am Samstagabend eine S-Bahn zwischen Karlsfeld und Allach mit Steinen beworfen. Die Frontscheibe des Triebwagens zersplitterte, glücklicherweise wurden weder der Fahrer noch einer der etwa 200 Fahrgäste verletzt. Die Täter warfen um 17.30 Uhr, wie die Bundespolizei am Sonntag mitteilte, vermutlich schwere Schottersteine auf die Frontscheibe, als die S 2 von Karlsfeld nach München fuhr. Mehrere faustdicke Steine prasselten plötzlich auf die Frontscheibe, der Zugführer leitete sofort eine Schnellbremsung ein. Die S-Bahn fuhr zu diesem Zeitpunkt im Bremsvorgang mit etwa 100 Stundenkilometer zwischen den Haltepunkten Karlsfeld und Allach, etwa 400 Meter vor der Einfahrt in den Haltepunkt Allach.

Durch den Steinwurf entstand ein großer Steinschlag auf der Frontscheibe der S 2. Keiner der etwa 200 Reisenden wurde verletzt. Die Höhe des Schadens stand am Sonntag noch nicht fest. Der beschädigte Zug wurde anschließend in das S-Bahnbetriebswerk nach Steinhausen gefahren. Ein Täter konnte nicht beobachtet oder im Nachhinein gestellt werden. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen. Reisende oder Anwohner, die zum Tatzeitpunkt in Tatortnähe verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten sich unter der Rufnummer 089/5155500 mit der Münchner Bundespolizei in Verbindung zu setzen.

© SZ vom 16.12.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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