Karlsfeld:Sechste Sprengung

Erneut Zigarettenautomat zerstört, Landeskriminalamt sucht Zeugen

Die Serie von gesprengten Zigarettenautomaten in Dachau, Karlsfeld und näherer Umgebung reißt nicht ab. Am Samstagabend gegen 20.15 Uhr haben unbekannte Täter einen Automaten in der Parkstraße in Karlsfeld in die Luft gejagt. Von Zeugen wurde bislang folgende vage Täterbeschreibung abgegeben: männlich, schlank, dunkel-grau gekleidet. Wie das bayerische Landeskriminalamt (LKA) deutlich macht, ist es bereits die sechste Sprengung im Umfeld der Großen Kreisstadt. Bei der aktuellen Tatausübung wurde der Automat völlig zerstört. Die Sprengung erfolgte vermutlich durch eine selbstgebaute Sprengvorrichtung. Der Gesamtschaden beläuft sich inzwischen auf etwa 15 000 Euro. Die Experten des Waffen- und Sprengstoffsachgebietes des LKA haben Spuren gesichert und in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft München II die weiteren Ermittlungen übernommen. Genauere Untersuchungen dazu werden in den kommenden Tagen im Kriminaltechnischen Institut durchgeführt.

Das bayerische Landeskriminalamt hat nun eine Belohnung von 1000 Euro für Hinweise ausgelobt, die zur Ergreifung des Täters führen. Das LKA bittet um Mithilfe von möglichen Zeugen, welche die Sprengungen der Zigarettenautomaten mitbekommen haben und Angaben über die Täter machen können, oder denen zuvor in der näheren Umgebung der Tatorte etwas Ungewöhnliches aufgefallen ist.

Die bisherigen Sprengungen ereigneten sich in der Augustenfelder Straße 18, Dachau (1. November, 2 Uhr), Würmstraße 50, Dachau (1. November, 3.30 Uhr), Vogelloh 23, München (16. November, 2.50 Uhr), Breslauerplatz 10, Dachau (17. November, 1 Uhr), Leinorstraße 4, Karlsfeld (20. November, 0 Uhr).

© SZ vom 26.11.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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