Karlsfeld:Rauschgift als Zufallsfund

Der Zufall hat der Polizei ein neues Ermittlungsverfahren gebracht. Eigentlich wollten die Zivilfahnder der Inspektion Dachau am Donnerstagnachmittag nur eine 30-jährige Karlsfelderin vernehmen. Sie statteten ihr einen Besuch ab, wie Polizeisprecher Michael Richter mitteilt. Als die Zivilfahnder die Wohnung betraten, bemerkten sie starken Marihuana-Geruch. In einem Küchenregal sahen sie eine Tüte, aus der mehrere Klumpen Marihuana herausblitzten. Bei näherer Betrachtung kamen mehr als zehn Gramm Marihuana, etwas Haschisch, Ecstasy-Tabletten sowie eine Konsumeinheit Kokain zum Vorschein. Der Polizei zufolge wusch die Frau ihre Hände in Unschuld und gab an, dass es sich um die Drogen ihres Mannes handeln würde. Der 34-Jährige, der nicht zu Hause war, muss sich nun strafrechtlich wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten. Und das nur, weil die Frau einen Hausbesuch dem Gang zur Polizei vorgezogen hatte.

© SZ vom 25.07.2015 / lela - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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