Karlsfeld:Neuer Seniorenbeirat

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Heidemarie Hofer wird nun zum vierten Mal im Gremium sein. Sie hat die meisten Stimmen erhalten. (Foto: OH)

Knapp 34 Prozent der Karlsfelder ab 60 Jahren haben gewählt

Sie machen Veranstaltungen für Senioren, aber auch für alle anderen, die es interessiert. Jeden Monat eine, ob Kultur- oder Informationsabend. Dieses Jahr beispielsweise ist eine Brauereiführung dabei oder ein Augen-Qi-Gong-Kurs. Oder auch einen Sitz-am-Steuer-Kurs, den sogar die Sparkasse sponsort. Der Seniorenbeirat Karlsfeld ist hauptsächlich für Senioren da, die in der Gemeinde nirgendwo eingebunden sind und gesellschaftlich keine Anbindung haben. Vergangene Woche wurde der Beirat, der aus neun Mitgliedern besteht, neu gewählt. Alteingesessene, langjährige Kandidaten haben sich wieder aufstellen lassen, aber auch Personen, die ganz frisch dabei sind.

"Dieses Jahr haben sich 14 Kandidaten aufstellen lassen, das sind besonders viele", sagt Heidemarie Hofer, die mit 780 Stimmen die Kandidatin mit dem stärksten Zuspruch war. Für die 72-Jährige ist es mittlerweile ihre vierte Wahlperiode. "Und seit ich dabei bin, bin ich Schriftführerin", sagt Hofer und lacht. Ganz neu dabei sind im Beirat Siegfried Weber, Barbara Fuchs und Wolfgang Bössenroth. Stimmberechtigt sind alle Gemeindemitglieder aus Karlsfeld, die mindestens 60 Jahre alt sind. Diesmal waren 5 532 Senioren stimmberechtigt, davon haben knapp 34 Prozent gewählt. Abgestimmt wurde per Briefwahl. Die Ämter unter den neun neu gewählten Beiratsmitgliedern werden aber erst in der konstituierenden Sitzung am 2. Mai vergeben.

Die Veranstaltungen, die der Seniorenbeirat organisiert, sind natürlich hauptsächlich für Senioren gedacht. "Wir nehmen aber natürlich alle mit, die Interesse haben und sich melden", sagt Hofer. Der Treffpunkt ist immer der gleiche: der Bürgertreff am Rathausplatz in der Rathausstraße in Karlsfeld. Dort ist auch die einmal im Monat stattfindende Sitzung des Seniorenbeirats mit einer Sprechstunde, die davor angeboten wird. Sie ist für alle Ratsuchenden gedacht. Fälle, wie zum Beispiel ein Umbau im Haus oder Dokumente aufsetzen. Der Seniorenbeirat steht dann mit Rat und auch Tat zur Seite. Er vermittelt nämlich auch Informationen und Kontakte, an die man sich wenden kann. "Wir hatte auch schon mal einen Fall, da kam jemand mit einem persönlichen Streit und wollte Rat", sagt Hofer und lacht. Streitschlichterarbeit ist aber nicht die vorrangige Aufgabe der Seniorenbeiräte.

© SZ vom 19.03.2019 / mahi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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