Karlsfeld:Freude über Überschuss

Gemeinde Karlsfeld hat mehr Einnahmen als erwartet

Das Haushaltsjahr 2015 ist für die Gemeinde Karlsfeld besser gelaufen als erwartet. In seinen Planungen hatte Kämmerer Alfred Giesinger eine schwarze Null angesetzt. Durch gute Steuereinnahmen sowie geringere Ausgaben blieb bei der Jahresrechnung im Verwaltungshaushalt ein Überschuss von rund 4,5 Millionen Euro übrig. Davon konnten etwas mehr als vier Millionen Euro den Rücklagen zugeführt werden. Nach den ursprünglichen Planungen hätten die Rücklagen abgeschmolzen werden sollen, um ein erwartetes Defizit von 1,2-Millionen Euro im Vermögenshaushalt auszugleichen; das ist nun nicht mehr nötig. Der Schuldenstand von 7,4 Millionen Euro sank zum Jahresende 2015 auf 6,8 Millionen Euro. Besonders positiv entwickelte sich die Gewerbesteuer mit 6,6 gegenüber 5,5 Millionen Euro im Jahr 2014.

Auch das Jahr 2016 scheint für die Kommune noch einmal glimpflich zu Ende zu gehen. Nach den bis aufs Jahresende hochgerechneten Zahlen darf Karlsfeld mit 2,1 Millionen Euro mehr rechnen als geplant. Auf der Einnahmenseite verbucht die Gemeinde ein Plus von rund 1,1 Millionen Euro, das sich aus 600 000 Euro Gewerbe- und 500 000 Euro Grunderwerbsteuer zusätzlich zusammensetzt. Gleichzeitig bleibt die Kommune etwa eine Million unter der angesetzten Summe für Sachaufwendungen.

Bürgermeister Stefan Kolbe (CSU) nannte die Zahlen "erfreulich", warnte aber auch, dass es sich bei den vorgelegten Daten für 2016 lediglich um eine Momentaufnahme handle. "Da kann sich schon noch das eine oder andere ändern." Stellvertretend für den abwesenden Finanzreferenten mahnte Johann Willibald (CSU), dass bald die Zeit kommen werde, in der man "jeden Cent dreimal umdrehen" müsse. Die Kommune plant Millioneninvestitionen für neue Schulen und Kindertagesstätten.

© SZ vom 01.10.2016 / gsl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: