In Nähe des Karlsfelder S-Bahnhofs:Bau des vierten Gymnasiums besiegelt

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Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter und Landrat Stefan Löwl unterzeichnen den Vertrag zum vierten Gymnasium im Landkreis Dachau. (Foto: Landratsamt Dachau)

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter und Landrat Stefan Löwl unterzeichnen Kooperationsvertrag

Der Bau des vierten Landkreisgymnasiums in Karlsfeld ist längst beschlossene Sache. Grundlage dafür ist ein Kooperationsvertrag zwischen dem Landkreis Dachau und der Landeshauptstadt München. Jetzt haben beide Seiten das Projekt besiegelt: Landrat Stefan Löwl (CSU) und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) unterzeichneten am Montag den Vertrag im Landratsamt. Die Kommunalpolitiker unterstrichen dabei die gute Zusammenarbeit. Die Schule werden sowohl Kinder und Jugendliche aus dem Landkreis als auch aus der Stadt München besuchen.

Seit 2016 wurden von den beiden Verwaltungen die Planungen für das Schulprojekt vorangetrieben. Beide Seiten handelten die Eckpunkte des Kooperationsvertrags aus; Kreistag und Münchner Stadtrat stimmten dem Schulbau zu. Die Landeshauptstadt leistet einen Baukostenzuschuss im zweistelligen Millionenbereich. Die Gesamtkosten werden auf etwa 50 Millionen Euro geschätzt. Der Landkreis plant ein fünfzügiges Gymnasium für rund 1200 Schülerinnen und Schüler mit einer Vierfach-Sporthalle auf einem Grundstück westlich der S-Bahn in Karlsfeld. Die Schule ist für die Wiedereinführung des G 9 und das Münchner Lernhauskonzept ausgelegt. Derzeit stellt die Gemeinde Karlsfeld den Bebauungsplan auf. 2019 soll ein Architektenwettbewerb folgen.

"Ich freue mich über diese gute und konstruktive Zusammenarbeit sowie den Baukostenzuschuss im zweistelligen Millionenbereich", so Landrat Stefan Löwl. "Damit rückt das vierte Gymnasium in Karlsfeld wieder ein deutliches Stück näher. Ich bedanke mich bei Oberbürgermeister Dieter Reiter sowie der Münchner Stadtverwaltung, die es mit einer Kooperation auf Augenhöhe ernst meint". "Mir war es wichtig, persönlich nach Dachau zu kommen um unsere gute Zusammenarbeit zu unterstreichen", betonte Oberbürgermeister Dieter Reiter. "Gerade Projekte wie dieses, die direkt an den Grenzen der Landeshauptstadt liegen, wollen wir zunehmend gemeinsam realisieren. Davon profitieren in diesem Fall die Schülerinnen und Schüler aus München und dem Landkreis Dachau gleichermaßen".

Im Anschluss an die Vertragsunterzeichnung im Landratsamt lud Landrat Stefan Löwl die Gäste aus München noch auf das Dachauer Volksfest ein. "Die früher nahezu undenkbare Zusammenarbeit zwischen Landeshauptstadt und Umland ist einer engen, vertrauensvollen und engagierten Kooperation gewichen", stellte Löwl dabei erfreut fest. Diese sei auch bei den Themen Verkehr und Wohnen wichtig.

© SZ vom 21.08.2018 / sto - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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