Imkerei:Im Schleudergang

Lesezeit: 3 min

Bienen sammeln Blütennektar in selbst produzierten Waben. Imkerinnen und Imker können ihnen auch leere Waben aus dem Vorjahr anbieten. Damit bekommen Bienen einen zeitlichen Vorsprung in kurzen Blühzeiten zum Honigproduzieren. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Immer mehr Menschen halten Honigbienen und denken, sie tun damit etwas für den Artenschutz. Doch die geflügelten Nutztiere konkurrieren mit ohnehin gefährdeten Wildbienen um Nahrung. Ein Besuch bei der Honigernte.

Von Marie Kermer, Erdweg

Es ist Mittag und das Wetter in Unterweikertshofen ist launisch: Es summt und brummt, als Hubert Burgstaller, 42, den Deckel des Holzkastens öffnet. Hektisch fliegt eine Bienenschar aus ihrem Stock. Nun heißt es Flugschneise freihalten, um sich keinen Stich einzuhandeln. Burgstaller stellt sich hinter den Stock und zückt ein metallenes gießkannengroßes Gerät, dem er mit einer Handbewegung Rauch entlockt - ein Smoker, wie er erklärt. Der Qualm bedeutet Gefahr für Bienen, sie suchen Deckung und ziehen sich in den Stock zurück. Das Wuseln beruhigt sich.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusWochenmarkt
:"Der letzte Markttag war melancholisch"

Seit 45 Jahren bietet Marianne Haupt aus Lotzbach Gemüse und Obst auf dem Dachauer Altstadtmarkt an. Jetzt ist Schluss. Am vergangenen Wochenende hat sie die letzten Bio-Tomaten verkauft. Nachfolger konnte sie nicht finden.

Interview von Jessica Schober

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: