Hebertshausen:Mehr als eine Kaffeefahrt

Informiert im Reisebus über seine Gemeinde: Richard Reischl. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Hebertshausens Senioren zeigen großes Interesse an der rollenden Bürgerversammlung

Der Reiz des Neuen ist vorbei, doch das Interesse an der rollenden Bürgerversammlung bleibt groß. Als Bürgermeister Richard Reischl (CSU) wieder vom Rathaus aus zur informativen Busfahrt durch Hebertshausen startete, waren die Sitzplätze im Reisebus gut besetzt. Vor allem die ältere Generation schätzt das Angebot, das im Landkreis bislang einmalig ist. Interessierte erhalten so die Gelegenheit, sich nicht nur über Projekte der Gemeinde berichten zu lassen, sondern sich bequem vom Bus aus ein Bild von den Vorhaben zu machen. Nach der einstündigen Tour durch den Ort wurde im Rathaussaal bei Kaffee und Kuchen diskutiert.

Thema waren auch die Bauarbeiten an der Freisinger Straße, wo derzeit eine Ampelanlage installiert wird. Die gefährliche Kreuzung, an der sich immer wieder schwere Unfälle ereigneten, soll sicherer werden. Bei den Bürgern ist aber umstritten, ob ein Kreisverkehr nicht sinnvoller gewesen wäre. Doch wie Reischl erklärte, entschied sich das Straßenbauamt nach einer Verkehrsstudie für eine Ampel und verwarf den Kreisel als zu wenig leistungsfähig.

Fragen gab es zur Umgehungsstraße und zum gemeindlichen Grundbesitz. Auch ihrem Ärger über Raser, Schleichverkehr durch Wohngebiete, Dauerparker vor der Haustür und Hunde auf dem Friedhof taten die Senioren kund. Reischl lobte das Interesse der Teilnehmer: "Jüngere Generationen könnten sich von Ihrem Engagement eine Scheibe abschneiden."

© SZ vom 25.11.2016 / pes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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