Hebertshausen:"Kirchen werden bei uns wie Vereine behandelt"

Während im Dachauer Stadtrat kontrovers diskutiert worden ist, wie viel Zuschuss die Pfarrei Sankt Jakob für die teure Sanierung des Kirchturms bekommen soll, braucht es in Hebertshausen solche Debatten nicht. "Kirchen werden bei uns wie Vereine behandelt", sagt Bürgermeister Richard Reischl (CSU). Auch, wie viel Geld für ein einzelnes Projekt bezahlt wird, ist exakt festgelegt: in der Vereins-Förderrichtlinie.

Und die besagt, dass die Gemeinde 20 Prozent zuschießt zu allen Baukosten, die eine Hebertshausener Organisation selbst tragen muss. Das gilt auch für die Filialkirche Sankt Nikolaus in Sulzrain, wo ein Fassadenanstrich und die Turmsanierung 37 000 Euro gekostet haben. Vom Gesamtbetrag muss die Kirchenstiftung 31 250 Euro als Eigenleistung selbst zahlen, also gibt die Gemeinde 6300 Euro als Zuschuss. Auch die Verwaltung kann rechnen, "aber wir runden immer auf", sagt der Rathauschef. Genau so hat es der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung dann auch einstimmig beschlossen.

© SZ vom 18.11.2016 / pes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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