Haimhausen:Tierschutz ohne Grenzen

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Der Verein Paroshunde setzt sich zusammen mit dem griechischen Verein Paws dafür ein, dass auf der Kykladeninsel ein richtiges Tierheim gebaut werden kann. (Foto: oh)

Der Verein Paroshunde aus Amperpettenbach engagiert sich in Griechenland.

Grenzübergreifend engagieren sich die Mitglieder des Vereins Paroshunde für den Tierschutz. Zusammen mit dem griechischen Partnerverein Paws betreibt der Verein aus Amperpettenbach eine einfache Tierauffangstation für Hunde und Katzen auf der Kykladeninsel Paros. Gegründet hat den Verein vor acht Jahren die Tierheilpraktikerin Claudia Prenntzell. Jedes Jahr reisen Vereinsmitglieder und Freunde nach Paros und verwenden ihren Urlaub, um Tierschutzarbeit zu leisten. Zwei Vereinsmitglieder, Dani Kaiser und Heike Kleiner aus Amperpettenbach, sind vorletztes Jahr für zwölf Monate nach Paros ausgewandert und modernisierten und leiteten dort die Tierauffangstation.

Die sichtbaren Erfolge in Paros zeigen dem Verein, dass auch kleine Schritte Großes hervorbringen können. Auch die griechische Regierung hat inzwischen eingelenkt. Lange wurde das Problem der herrenlosen Tiere nicht anerkennt, daher wurde von offizieller Seite auch kein Bedarf für ein Tierheim gesehen. Doch 2015 wurde mit einer Erhebung über Tierschutzmaßnahmen bei den Kommunen begonnen. Inzwischen sind die Gemeindeverwaltungen aufgefordert, Tierheime zu errichten und sie beginnen, mit den örtlichen Tierschutzvereinen zusammen zu arbeiten.

Tierheim auf der Insel

Trotz der schwierigen finanziellen Situation in Griechenland, gilt für die gute Tierschutz-Kooperation der Vereine Paws und Paroshunde: Europa wächst zusammen. Nun wollen die beiden Vereine mit Unterstützung der Inselverwaltung ein richtiges Tierheim auf der Insel Paros errichten. Es gibt mehrere Grundstücke, die geeignet erscheinen und zum Verkauf stehen. Für diese Investition braucht Paroshunde noch viel Geld. Mit einem Sommerfest am Samstag, 11. Juni, will der Verein auf seine Arbeit aufmerksam machen, informieren und Spenden sammeln.

Beginn des Fests im Stadl am Ortsrand von Amperpettenbach ist um 14 Uhr. Der Höhepunkt des Programms soll die gemeinsame Vorführung der Rettungshundestaffeln der Feuerwehr Hochbrück und des Malteser Suchhundeteams Dachau werden, Beginn ist um 15 Uhr. Von 16 Uhr an spielen Live-Bands, natürlich wird reichlich zum Essen und Trinken angeboten, bei gutem Wetter im Biergarten. Umfassende Informationen und Spendenadressen des Vereins finden sich auch im Internet unter www.paroshunde.de. Der Erlös des Sommerfests wird für das geplante Tierheim und die Vereinsarbeit verwendet.

© SZ vom 08.06.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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