Haimhausen:Gewässer auf dem Prüfstand

Der Haimhauser Gemeinderat hat ein Gewässerentwicklungskonzept für seine Wasser dritter Ordnung beschlossen. Durchgeführt wird die Planung von einem Münchner Landschaftsplanungsbüro. Als Grundlage dient eine Kartierung. Dabei handelt es sich um eine für ganz Bayern standardisierte Ermittlung des Gewässerzustandes und des Uferbereiches. Diese Arbeiten wird ein Büro aus Garmisch-Partenkirchen durchführen.

Bei der Kartierung werden die strukturellen Eigenschaften für jeden Abschnitt eines Gewässerverlaufs dokumentiert. So zum Beispiel, ob eine Laufform gestreckt, gewunden oder verzweigt ist. Erhoben werden auch die Tiefenvariationen und das Sohlsubstrat sowie die Ausprägung der Uferbreiche und die Ufer-Vegetationsstrukturen. In Bayern fließen etwa 100 000 Kilometer Gewässer von kleinen Quellbächen bis hin zu den großen Flüssen Donau und Main. Etwa 92 000 Kilometer davon sind kleine Gewässer dritter Ordnung. Deren Unterhaltung, die auch die Pflege und Entwicklung umfasst, und deren Ausbau sind in der Regel Pflichtaufgabe der Gemeinden und Städte, sowie von Wasser- und Bodenverbänden, die diese nach wasserrechtlichen Vorgaben wahrnehmen. Die Kommunen erfüllen diese Aufgaben in ihrem eigenen Wirkungskreis. Sie werden dabei von den Gewässer-Nachbarschaften und vom örtlich zuständigen Wasserwirtschaftsamt unterstützt.

© SZ vom 26.10.2016 / rk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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