Haimhausen:"Fair teilen statt sozial spalten"

Das Motto der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) könnte aktueller nicht sein: "Fair teilen statt sozial spalten." Dabei ist es inhaltlich ihr altes Motto, auf dem die kirchliche Soziallehre gründet. Die Organisation ist überzeugt, dass es ein "wegweisendes" für "eine zukunftsfähige Gesellschaft" ist. Unter diesem Motto steht die Regionalkonferenz für Oberbayern am Samstag, 4. Juni, im Pfarrzentrum Haimhausen. Sie beginnt um 15 Uhr. Sie endet mit dem gemeinsamen Gottesdienst von Diözesanpräses Ulrich Bensch und dem ehemaligen KAB-Landespräses Konrad Seidl. Bei schönem Wetter findet die Veranstaltung im Pfarrgarten statt.

In ihrer Wirtschaftsanalyse schlägt die Katholische Arbeitnehmerbewegung in Oberbayern scharfe Töne an. "Noch immer leben wir in einer Welt, die sich weiter spaltet. Leidtragende sind weltweit die Armen, denen ihre Rechte vorenthalten werden. Armut ist Folge ungerechter Strukturen, insbesondere eines marktradikalen Wirtschaftsmodells, das unfähig ist, eine gerechte und solidarische Verteilung der Güter unserer Erde für alle und kommende Generationen sicherzustellen."

Daraus folgert die Organisation der katholischen Kirche, dass "wir nicht weiter wirtschaften können wie bisher." Es müsse künftig gelingen, "nachhaltig zu leben und zu arbeiten". Gerade "Christinnen und Christen" seien gefordert, sich "für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung" zu engagieren. Denn: "Gemeinsam ist eine bessere Welt möglich."

Für die Veranstaltung am Samstag, 4. Juni, 15 Uhr, in Haimhausen muss man sich anmelden: 089/55 25 160.

© SZ vom 01.06.2016 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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