Haimhausen:Einer Meinung

Haimhauser Gemeinderäte sind in Sachthemen fast immer einig

Eine statistische Arbeitsbilanz für das vergangene Jahr hat die Gemeinde Haimhausen gezogen. Demnach wurden in allen gemeindlichen Gremien bei insgesamt 31 Sitzungen zusammen 281 Beschlüsse gefasst. Der reine zeitliche Aufwand, den die ehrenamtlichen Gemeinderäte leisteten - ohne Sitzungsvorbereitung - betrug dabei 57 Stunden. Inklusive aller vorbereitenden Arbeiten aber dürfte der Aufwand, so Geschäftsleiter Otto Felkel, "nochmals so hoch" sein. Traditionell wurden dabei die meisten Beschlüsse (93,9 Prozent) einstimmig gefasst. 2014 lag diese Quote bei 89,5 Prozent. Während im Jahr 2014 noch sechs Beschlüsse in "Kampfabstimmungen" entschieden wurden, gab es 2015 keine einzige.

Wichtigstes Thema im Gemeinderat war die Unterbringung von Asylbewerbern in der Unterkunft nahe des Recyclinghofes. Dort sollten ursprünglich unbegleitete Minderjährige untergebracht werden. Jetzt sind in der Haimhauser Unterkunft alleinstehende Männer aus afrikanischen und asiatischen Staaten untergebracht, die zuvor in der Markt Indersdorfer Tennishalle wohnten.

Ein großes Thema in Haimhausen war auch der Bau einer neuen Amperbrücke bei Ottershausen als Ersatz für das sogenannte "Steinerne Wehr". Die Brücke wurde vergangenes Jahr eingeweiht und in Betrieb genommen.

Strategische Bedeutung für die Gemeinde hat auch der Erwerb des Nachbaranwesens am Rathaus. Dort soll ein Mehrzweckgebäude errichtet werden, in dem eine Zahnarztpraxis und Räume für die Verwaltung untergebracht werden sollen. Grundsätzlich aber, so die Gemeinde, plant Haimhausen mittelfristig den Bau eines neuen Rathauses sowie die Ausweisung eines neuen Gewerbegebietes. Ausgeschieden aus dem Gemeinderat ist 2015 Manfred Hachinger von der Bürgerstimme. Nachrücker ist Anton Eberl.

© SZ vom 09.01.2016 / rk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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