Die Bavarian International School (BIS) in Haimhausen kann auf ihrem Campusgelände vorübergehend eine Container-Anlage mit maximal acht Klassenzimmern aufstellen. Einem Antrag der BIS haben jetzt die Mitglieder des Haimhauser Bauausschusses mit acht gegen eine Stimme zugestimmt. Um unter anderem gut Wetter für die Maßnahme zu machen, die das Verkehrsaufkommen in der Gemeinde durch zusätzlichen Schulbusverkehr erheblich erhöhen wird, lädt die BIS nun alle Haimhauser Bürger am 10. Mai, von elf bis 15 Uhr, zu einem Maifest ein, "wo wir die Gelegenheit auch nutzen wollen, den neuen Campus vorzustellen, sowie Führungen anzubieten", wie die Schulleitung in einer Mitteilung schreibt.
Wie berichtet, wird die Bavarian International School Haimhausen im Schuljahr 2015/16 einen neuen Campus mit 200 Schülern in der Leopoldstraße in München eröffnen. In den kommenden Jahren soll der neue Standort den Großteil der jüngeren Schüler beherbergen. "Im Zuge des Ausbaus der Schule in München werden wir in Haimhausen deutlich weniger Vor- und Grundschulkinder haben, der Campus hier wird aufgrund seiner Ausstattung den Mittelpunkt für unsere älteren Schüler darstellen", sagt ein Sprecher der Schule. Durch die Reduzierung der Vor- und Grundschulklassen soll in den entsprechenden Jahrgangsstufen der Campus in Haimhausen entlastet werden.
Der Einzugstermin für die Münchner Einrichtung war eigentlich für diesen August vorgesehen. "Bei solch einem ambitionierten Umbauprojekt gibt es leider viele kleine und große Unwägbarkeiten, die zu einer Verschiebung im Ablauf führen können. Der BIS wurde vom Vermieter des neuen Campus mitgeteilt, dass die mietvertragliche Übergabe auf den 15. Dezember 2015 verschoben werden muss", teilt die Schule mit. Da die BIS aber verpflichtet sei, die angemeldeten Schüler "ordentlich zu beschulen", müsse übergangsweise, für den Zeitraum von August 2015 bis spätestens Januar 2016 eine Container-Anlage mit maximal acht Klassenzimmern in Haimhausen vorgehalten werden. Der Standort selbst sei aus pädagogischen und organisatorischen Gründen nicht anders dazustellen. Aus diesem Grund hofft die BIS-Leitung, dass die Bürger für die "zeitlich begrenzte Lösung" Verständnis aufbringen.