Ein Güterzug ist am Dienstagabend zwischen dem Rangierbahnhof Nord und Karlsfeld auf Betonstücke gestoßen, die Unbekannte auf ein Gleis gelegt haben. Wie die Bundespolizei mitteilt, wurde dabei ein Rad des Zuges beschädigt. Die Betonstücke waren mit Ästen und Laub abgedeckt worden. Wie hoch der Schaden ist, sei noch unbekannt. Eine Überprüfung ergab, dass der Gleisoberbau durch die Kollision nicht beschädigt wurde. Die Strecke wurde eine halbe Stunde gesperrt, dann wurde der Betrieb der Güterstrecke wieder aufgenommen.
Wie die Bahnpolizei erklärt, ist die Bahnstrecke an der betroffenen Stelle an beiden Seiten mit Lärmschutzwänden eingefasst. Der Gleisbereich kann nur an einem freien Durchgang betreten werden. An die Bahnanlage grenzt ein Wohngebiet. Die Bahnpolizei vermutet deshalb, dass Kinder oder Jugendliche die Betonstücke auf das Gleis gelegt haben. Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang vor dem Betreten der Gleisanlagen. Hindernisse auf Gleise zu legen sei ein gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr. Entsprechende Ermittlungen wurden eingeleitet.