Landkreis Dachau:Walter-Rosenheimer fordert "gerecht geteilte Elternzeit"

Nach der Pandemie bleibt wieder mehr Arbeit an Müttern hängen, das hat die Erwerbspersonen-Befragung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) festgestellt. Dazu schreibt die Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Dachau/Fürstenfeldbruck Beate Walter-Rosenheimer (Grüne): "Am Anfang der Pandemie sah es danach aus, dass die alten Rollenzuschreibungen in den Familien passé sind, jetzt zeigt sich ein dramatischer Rollback."

In der Altersgruppe der 34-Jährigen mit minderjährigen Kindern verbringen Frauen durchschnittlich fünf Stunden und 18 Minuten mit Care-Arbeit im Haushalt, Männer zwei Stunden und 31 Minuten. Dies habe Folgen: Frauen arbeiteten häufiger in Teilzeit, in schlecht bezahlten Berufen und seien dadurch von Altersarmut bedroht. Hier müsse die Politik handeln, fordert Walter-Rosenheimer: "Eine gesetzlich vorgeschriebene gerecht geteilte Elternzeit wäre ein erster Weg. Väter müssen mehr Elternzeit nehmen, so schaffen wir gleiche Bedingungen für Väter und Mütter und bringen damit mehr Frauen in die Erwerbstätigkeit."

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