Gesundheitspolitik:Seidenath will Apotheken unterstützen

Der Dachauer CSU-Landtagsabgeordnete Bernhard Seidenath will die stationären Apotheken unterstützen. Er spricht sich deutlich für das Versandhandelsverbot für verschreibungspflichtige Arzneimittel aus. Apotheken seien "weit mehr als bloße Medikamenten-Verkaufsstellen". Der gesundheitspolitische Sprecher der CSU-Fraktion im bayerischen Landtag hebt die Bedeutung der "persönlichen Beratung, der Nacht- und Notdienste, der Notfallversorgung und der Arzneimittelherstellung" hervor. Die CSU habe sich immer klar für das Versandhandelsverbot positioniert und tue dies weiterhin. Nicht ohne Grund hätten mehr als zwei Drittel der Staaten der Europäischen Union einen Versandhandel verschreibungspflichtiger Medikamente unterbunden. "Es darf uns nicht kalt lassen, dass ein Drittel der Apotheken in ihrer Existenz bedroht werden, wenn der Versandhandel käme." Positiv sei der geplante, mit einem Maßnahmenkatalog verbundene Dialogprozess. "Wir beteiligen uns daran gern. Dabei sollten auch die Möglichkeiten der Digitalisierung angesprochen und endlich angegangen werden. Das Papier-Rezept ist ein Dinosaurier." Es sei Zeit im Gesundheitswesen ins digitale Zeitalter einzutreten. Dazu sei das E-Rezept nötig.

© SZ vom 14.01.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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