Die Wohnungsbaugesellschaft Dachau baut zusammen mit der Sparkasse Dachau ein Wohn- und Geschäftshaus in Vierkirchen. Das Besondere an dem Projekt: Neben einer neuen Geschäftsstelle der Sparkasse und einer Tiefgarage entstehen auch zehn Sozialwohnungen, deren Bau von der Regierung von Oberbayern gefördert wird. Die Mieten werden deutlich unter den marktüblichen Preisen liegen. "Damit wird dringender Bedarf gedeckt, der gerade im sozialen Wohnungsbau besteht", sagte Landrat Stefan Löwl (CSU) am Mittwoch beim Spatenstich. Es ist das erste Projekt im Landkreis, bei dem die Wohnungsbaugesellschaft und ein privater Investor ein Haus errichten, in dem Wohnungen zu vergünstigten und zu marktüblichen Mieten angeboten werden. Für die Planungen zeichnet sich das Architekturbüro g.h.k.-Architekten verantwortlich.
"Die Sparkasse in Vierkirchen erhält nun einen kompletten Neubau", erklärte Hermann Krenn, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Dachau, beim Spatenstich für das Gebäude in der Indersdorfer Straße 13 in Vierkirchen. Der Sparkasse sei die Nähe zu ihren Kunden wichtig. "Daher investieren wir auch weiter in unser Geschäftsstellennetz und setzen auf die Beratung vor Ort", sagte Krenn. Das bisherige Gebäude in Vierkirchen stammte aus den 70er Jahren und es stand die Entscheidung an, ob eine Generalsanierung vorgenommen oder ein neues Gebäude gebaut werden soll. "Wir haben uns dann für einen kompletten Neubau entschieden", so Thomas Schmid, Vorstandsmitglied der Sparkasse Dachau. Im Neubau entstehen mehrere Beratungszimmer, die höchste Diskretion gewährleisten. Hier werden künftig Beratungsgespräche zu allen Finanzfragen, ob Vermögensanlage, Immobilienvermittlung oder Baufinanzierung sowie zu allen finanziellen Belangen der gewerblichen Kunden durchgeführt. "Unsere neuen Räume bieten Kunden und Beratern optimale Möglichkeiten, fachgerechte Beratungen in einem darauf abgestimmten Umfeld durchzuführen", sagt Dominik Schöngruber, Leiter der Sparkassen-Geschäftsstelle in Vierkirchen.
Gemeinsam mit der Wohnungsbaugesellschaft ist die Sparkasse Bauherr des Gebäudes. Es ist geplant, von den 19 Wohnungen zehn als Sozialwohnungen zu bauen. Stefan Egenhofer, Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft, hofft, dass das Projekt landkreisweit Schule macht und sich auch andere Investoren bereit erklären, mit der Wohnungsbaugesellschaft ein ähnliches Projekt zu realisieren.