Gemeinderat:Energiewende in Schwabhausen

Lesezeit: 1 min

CSU fordert die Aufstellung eines umfassenden Nutzungsplanes

Die CSU in Schwabhausen setzt sich für eine Neuausrichtung der Energiepolitik ein. Die fortschreitende Erderwärmung sowie die weltweit zur Neige gehenden fossilen Brennstoffe und die steigenden Kosten machten dies nötig, schreibt Thomas Böswirth in einer Pressemitteilung. "Wichtige Meilensteine können auch die Kommunen setzen, indem sie die eigene Energieversorgung nachhaltig, effizient und nach Möglichkeit eigenständig organisieren." Thomas Böswirth, der Energieexperte im Schwabhausener Gemeinderat, hält deshalb die Zeit für gekommen, einen Energienutzungsplan für die Gemeinde Schwabhausen aufzustellen. Er stellte daher kürzlich den Antrag, dass ein Experte dem Gemeinderat die Möglichkeiten und den Nutzen dieses Instruments vorstellen soll.

Mit einem Energienutzungsplan könne eine Gemeinde zusammen mit ihren Bürgern und den Versorgungsunternehmen eine fundierte, transparente und längerfristige Energiepolitik betreiben. Er stellt, ähnlich wie der Flächennutzungsplan im Baubereich, die zukünftige energetische Entwicklung in der Gemeinde dar. Böswirth führt dazu aus: "Für den Gemeinderat und die Verwaltung ist ein einfaches und flexibles Planungsinstrument notwendig, das die energetischen Ziele der Gemeinde festhält. Dabei ist es notwendig, nicht nur einzelne Bereiche, sondern das gesamte Gemeindegebiet zu betrachten." So könnten die verschiedenen Energiekonzepte gebündelt und Synergieeffekte zur effizienten Ausschöpfung der Energiepotenziale genutzt werden.

CSU-Fraktionssprecher Florian Scherf ergänzt: "In der Vergangenheit haben wir im Gemeindebereich bereits über verschiedene energiebezogene Themen diskutiert und auch seitens der CSU aktiv eingebracht und unterstützt wie beim Kollektorfeld mit Wärmepumpen am Sportplatz, Fotovoltaikanlagen, die LED-Umstellung der Straßenbeleuchtung oder Elektroladesäulen. Anstelle uns in Einzelfragen zu verzetteln, brauchen wir aber eine konzeptionell durchdachte kommunale Energiepolitik."

Auch die bayerische Staatsregierung hat, wie Böswirth erklärt, die Notwendigkeit von Energienutzungsplänen erkannt und unterstützt die Kommunen mit Zuwendungen von bis zu 70 Prozent der Kosten für Planung, Durchführung und Ergebnisdarstellung der Studie.

© SZ vom 12.03.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: