Gefährliche Situation am Karlsfelder See:Mit letzter Kraft

Schwimmer rettet sich auf Badeinsel im Karlsfelder See

Der Badeinsel im Karlsfelder See verdankt ein junger Mann aus dem Landkreis Dachau vermutlich sein Leben. Am Mittwochabend wollte er den Karlsfelder See durchschwimmen. Etwa hundert Meter vom Ufer entfernt verspürte er einen heftigen Muskelkrampf und hatte Mühe, sich weiter über Wasser zu halten. Seine Hilferufe alarmierten mehrere Passanten am Ufer. Sie informierten über den Notruf 112 sofort die Rettungsleitstelle. Eine junge Karlsfelderin, die als Jugendliche in der Wasserwacht aktiv war, und ihr Begleiter zögerten nicht lange und sprangen ins Wasser, um dem Schwimmer zur Hilfe zu eilen. Währenddessen schaffte es dieser jedoch mit letzter Kraft, sich auf die Badeinsel zu retten.

Als die ersten alarmierten Rettungskräfte von Wasserwacht und Feuerwehr am See eintrafen, vermeldeten die Passanten bereits, dass sich eine Person auf die Insel retten konnte. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch noch nicht klar, ob weitere Personen in Gefahr waren. So rückten weitere Helfer an. Unterstützt durch Kräfte der Feuerwehr steuerte das Rettungsboot der Wasserwacht schließlich zur Badeinsel. Die Rettungskräfte brachten den erschöpften Schwimmer und die beiden jungen Helfer zur Wasserrettungsstation. Dort wurden alle drei untersucht. Es stellte sich glücklicherweise heraus, dass keine weiteren Personen in Gefahr waren. Die beiden Helfer und der in Not geratene Schwimmer konnten nach einer kurzen Untersuchung durch den Notarzt nach Hause entlassen werden. Am Einsatz beteiligt waren die Dachauer Wasserwacht, die Karlsfelder Feuerwehr und der BRK-Rettungsdienst. Der angeforderte Hubschrauber und weitere Rettungskräfte, die unterwegs zum Karlsfelder See waren, wurden nicht mehr gebraucht.

© SZ vom 20.07.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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