Landkreis Dachau:Mehr Geld für Hebammen-Koordination

Seit drei Jahren gibt es die Hebammenkoordinierungsstelle im Landkreis Dachau. (Foto: Toni Heigl)

Kreisausschuss erhöht den Defizitausgleich für die Koordinationsstelle Hedah von 10 000 auf 12 500 Euro im Jahr.

Seit 2019 gibt es die Hebammenkoordinierungsstelle im Landkreis Dachau, die angeschlossen ist an die Genossenschaft zur Stärkung der gesundheitlichen Versorgung im Landkreis Dachau. Ihre Aufgabe ist es, die lokalen Hebammen zu vernetzen, zu vermitteln, fortzubilden und von Verwaltungsarbeiten zu entlasten. Die bisherige Finanzierung läuft größtenteils über Fördermittel für die Geburtshilfe in Bayern und aus einem Defizitzuschuss des Landkreises. Dieser betrug bisher 10 000 Euro im Jahr. Nun ist aber die staatliche Förderquote an die Geburtenzahl des jeweiligen Klinikums gekoppelt. Das führt dazu, dass sich die Situation im Landkreis Dachau verzerrt, wie Landrat Stefan Löwl (CSU) jüngst im Kreisausschuss ausführte: Denn die Zahl der Geburten im Landkreis geht nach oben, die im Klinikum aber nach unten. Für den Landkreis, seine Mütter und Babys sei es dagegen nicht relevant, wo die Kinder zur Welt kämen, sie bräuchten die Unterstützung vor Ort. Der Kreisausschuss sah das genauso und stimmte ohne Ausnahme für eine Erhöhung des Kreis-Zuschusses auf 12 500 Euro.

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