Galerie Lochner:Tapiès-Ausstellung endet

Auch die längste Ausstellung geht einmal zu Ende. An diesem Wochenende ist die letzte Gelegenheit die Ausstellung von Antoni Tàpies in der Dachauer Galerie Lochner anzuschauen. Dann verabschiedet sich die Galerie in die Sommerpause. 50 Arbeiten sind in der Altstadt zusehen, hauptsächlich Druckgrafiken, Lithografien und Radierungen, aus den Sechziger- bis in die Neunzigerjahre. Auch ein Unikat ist dabei: "Morceau de Parchemin" (Teer auf Pergament), 1971. Es ist ein typisches Beispiel für die informelle Kunst, zu deren bedeutendsten Vertretern Antoni Tàpies zählt. Er beeinflusste maßgebliche Künstler seiner Zeit, wie beispielsweise Cy Twombly oder Joseph Beuys. Zu vielen der gezeigten Kunstwerke gibt es eine spannende Historie, manche erzählen selbst eine Geschichte und andere wiederum stecken voller geheimnisvoller Chiffren. Manche der Grafiken kommen dabei nur mit ein paar Strichen und Punkten aus, wie die Kaffeetasse aus der Serie "Clau del foc" (Schlüssel des Feuers). Sie zeigen in ihrer Schlichtheit das große Können des Künstlers. Man riecht förmlich den Duft des Kaffees. Natürlich kann man die Kunstwerke, die in der Galerie hängen auch kaufen. In der Urlaubszeit kann man telefonisch auch Besichtigungstermine absprechen.

© SZ vom 31.07.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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