Fußballturnier für Geflüchtete:Hauptsache Spaß

(Foto: privat/oh)

Das Inter-Team Karlsfeld erreicht den sechsten Platz

Von Walter Gierlich, Karlsfeld

Es ist schon eine Tradition geworden, dass die Caritas in Fürstenfeldbruck zu Fußballturnieren für Geflüchtete einlädt - im Sommer im Freien, im Winter in der Halle. Neben Mannschaften aus München und dem Landkreis Fürstenfeldbruck war jetzt beim "FFB-kickt-bunt-Cup", einem Kleinfeldturnier mit je sechs Spielern, zum zweiten Mal das Inter-Team Karlsfeld einziger Teilnehmer aus dem Landkreis Dachau. Hatte das allein aus afghanischen Geflüchteten bestehende Karlsfelder Team im Februar beim "Refugee-Indoor-Cup" nur knapp einen Platz auf dem Treppchen verpasst und Rang vier belegt, so war diesmal bereits nach der Vorrunde klar, dass eine Medaille außer Reichweite war. Zwei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage reichten nur zum Spiel um Platz fünf. Gegen die FFB Rangers ging die Begegnung allerdings mit 0:2 verloren, so dass die Karlsfelder diesmal mit dem sechsten Platz zufrieden sein mussten. Dabei hatte es für die jungen Afghanen nicht an Trainingsmöglichkeiten sowohl in der Halle als auch auf dem Kunstrasenplatz des Vereins gefehlt, wie Rolf Friedrichsen, der Integrationsbeauftragte des TSV Eintracht Karlsfeld erklärte. Zusammen mit Evi Wimmer vom Helferkreis hatte er das Team beim Turnier betreut. Auf der Heimfahrt konnten sie die über ihr schwaches Abschneiden enttäuschten Spieler damit trösten, dass sie als reine Hobbykicker gegen Teams antreten mussten, die fast alle in regulären Vereinsmannschaften spielen. Zudem mussten die Karlsfelder ohne ihren verletzten Stammtorwart auskommen. Aber alles nicht so schlimm, war doch die Hauptsache bei der Veranstaltung, Sport und Integration zu verbinden, wie Ulrike Bienemann vom Brucker Caritas-Zentrum am Schluss betonte.

© SZ vom 28.06.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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