Für einen lukrativen Wirtschaftsstandort:Schnelles Internet

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Erdweg und Telekom investieren in den Ausbau des Breitbandnetzes

Von Benjamin Emonts, Erdweg

Die Gemeinde Erdweg bekommt flächendeckend schnelles Internet. Einen entsprechenden Vertrag über die Fortsetzung des Breitbandausbaus mit Glasfaserkabeln hat der stellvertretende Bürgermeister Christian Blatt (CSU) mit der Deutschen Telekom unterzeichnet. Profitieren sollen davon bisher unterversorgte Erschließungsgebiete wie in Eisenhofen-Nord, Erdweg-Süd oder Welshofen-Süd sowie die kleinen Ortsteile der Gemeinde. Nach der Maßnahme soll nahezu in der gesamten Gemeinde Internet mit einer Übertragungsrate von bis zu 50 MBit pro Sekunde zur Verfügung stehen, teilweise auch darüber hinaus.

"In der heutigen Zeit ist schnelles Internet ein wichtiger Standortfaktor. Wir schaffen mit dem weiteren Glasfaserausbau eine vernünftige und zukunftsorientierte Infrastruktur", sagte Bürgermeister Blatt bei der Vertragsunterzeichnung. Bernhard Multerer vom Infrastrukturvertrieb Region Süd der Deutschen Telekom versprach: "Wir werden das Projekt zügig umsetzen. Beim Ausbau verwenden wir neueste Internet-Technik, um Erdweg damit zukunftssicherer zu machen."

Die Telekom wird im Zuge des Ausbaus, der spätestens im Herbst 2019 abgeschlossen sein soll, rund 20 Kilometer Glasfaserkabel verlegen und acht Verteiler aufstellen. Für diverse Grundstücke sind einer Pressemitteilung der Gemeinde zufolge Sonderlösungen notwendig. "Die betroffenen Eigentümerinnen und Eigentümer werden diesbezüglich gesondert informiert", so heißt es. Die Telekom steigt nun in die Feinplanung ein. Gleichzeitig werden eine Firma für die Tiefbaumaßnahmen gesucht und Baugenehmigungen eingeholt. Sobald alle Kabel verlegt und neue Straßenverteiler aufgestellt sind, erfolgt der Anschluss ans Netz der Telekom. In den Erschließungsgebieten werden Glasfaserkabel bis an die Verteilerkästen am Straßenrand verlegt. Die Verteilerkästen werden mit intelligenter Technik ausgestattet und zu sogenannten Multifunktionsgehäusen (MFG), zu "Minivermittlungsstellen". Das Herzstück ist der MSAN (Multi Service Access Note). Er nimmt die Datenpakete aus dem Glasfaser entgegen und verteilt sie auf die Kupferkabel der Kundenanschlüsse und umgekehrt. Unabhängig davon trifft die Gemeinde zusätzliche Vorkehrungen für den Breitbandausbau.

© SZ vom 13.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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