Forschungsinstitut sagt Boom voraus:Goldener Arbeitsmarkt

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Zahl der Beschäftigten wird 2017 weiter steigen

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wird 2017 im Agenturbezirk Freising, zu dem der Landkreis Dachau gehört, um 6200 auf 206 600 Beschäftigte ansteigen. Das prognostiziert das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Das entspricht einem überdurchschnittlichen Anstieg um 3,1 Prozent. Für ganz Oberbayern prognostiziert die Berechnung einen Anstieg um 57 300 auf insgesamt knapp 2,085 Millionen sozialversicherungspflichtige Beschäftigte (plus 2,8 Prozent).

Die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Freising wird der Prognose zufolge um 6,7 Prozent beziehungsweise 500 Personen auf durchschnittlich 7000 im Jahr sinken. In ganz Oberbayern wird die Arbeitslosigkeit um 4600 auf 79 800 Erwerbslose zurückgehen (minus 5,5 Prozent). Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in ganz Bayern wird 2017 um 124 700 auf 5,442 Millionen ansteigen. Das entspricht einem Zuwachs um 2,3 Prozent. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten steigt dabei flächendeckend in allen Regierungsbezirken. Parallel dazu soll die Arbeitslosigkeit in Bayern um 19 700 beziehungsweise 7,9 Prozent auf durchschnittlich 230 900 Personen im Jahr sinken.

"Bayern steht vor einem goldenen Arbeitsmarkt 2017. Die gute Stimmung auf dem Arbeitsmarkt schlägt sich auch auf die regionale Arbeitsmarktprognose nieder. Die gute Lage ist der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu verdanken. Damit das positiv weitergeht, brauchen wir gute Rahmenbedingungen für unsere Unternehmen", erläutert Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. Brossardt fordert wirksame Mittel gegen den Fachkräftemangel. Die Sicherung der Fachkräfte sei kein Problem der Zukunft, sondern schon heute eine große Herausforderung in vielen Berufen und Regionen. Dies betreffe vor allem den naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Die überregionale Mobilität von Arbeits- und Ausbildungsplatzsuchenden müsse im ländlichen Raum stärker gefördert werden.

© SZ vom 14.06.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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