Firmengelände:Mehr Parkraum

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Gentherm-Mitarbeiter erhalten 116 neue Stellplätze

Eines der wichtigsten Gewerbeunternehmen in Odelzhausen, die Firma Gentherm, braucht mehr Parkraum für seine Mitarbeiter. Der Gemeinderat hat deshalb bereits im November die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans für die Errichtung eines Parkplatzes gegenüber dem Firmengelände beschlossen. Auf der geplanten Fläche an der Kreisstraße Richtung Ebertshausen sollen 116 Pkws Platz finden. In seiner jüngsten Sitzung stimmte der Odelzhausener Rat der Durchführung eines entsprechenden Verfahrens zu.

Vor der Entscheidung wurde über mehrere Details der Planung diskutiert. Eine der Fragen betraf eine Querungshilfe zwischen Parkplatz und Firmengelände. Gemeinderat Willi Wegele (FW) plädierte für eine solche Insel, während andere Ratsmitglieder und auch Bürgermeister Trinkl sie an dieser Stelle nicht für nötig hielten. Trinkl argumentierte, dass nur etwa 150 Meter weiter nördlich bereits eine Querungshilfe geplant sei und zwei Inseln kurz hintereinander die Autofahrer verwirren könnten. Ohnehin werde dann, wenn der Verkehr Richtung Autobahn durch das Gewerbegebiet geleitet werde, die Kreisstraße Richtung Ortsmitte weniger befahren und somit sicherer.

Ein Vertreter von Gentherm, der sich zu Wort melden durfte, verwies darauf, dass es sich bei den Passanten nur um Erwachsene handeln werde, "die in der Lage sind, die Straße sicher zu überqueren." Sollte sich eine Querungshilfe dennoch als nötig erweisen, "dann sehen wir uns in der Verantwortung, das umzusetzen", sagte er. Mit großer Mehrheit wurde entschieden, an der "Aufstellungsfläche" für die Fußgänger eine Straßenbeleuchtung vorzusehen.

Verzichten will man vorerst auch auf den Bau eines Gehwegs entlang dem Parkplatz. Allerdings soll ein mindestens 1,80 Meter breiter Geländestreifen für einen späteren und dann von Gentherm auszuführenden Gehwegbau frei gehalten werden. Auch über den Bau eines Lärmschutzwalls um den Parkplatz wurde diskutiert. Zum jetzigen Zeitpunkt hält ihn Markus Trinkl als Abgrenzung zum freien Feld für nicht nötig: Er solle auf Kosten der Firma dann errichtet werden, wenn ihn Baulandausweisungen jenseits des Platzes eines Tages nötig machen sollten. Die Anzahl der Parkflächen entspreche den Erfordernissen der gemeindlichen Stellplatzsatzung, erklärte Trinkl, nicht aber die Gestaltung des Platzes. Da es sich hier um einen eigenen, vorhabenbezogenen Bebauungsplan handle, könne man darauf verzichten, auf die Pflanzung von je einem Baum pro fünf Pkw-Plätze zu bestehen.

© SZ vom 16.12.2016 / RZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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