Finanzen:Weniger Geld für Schulen

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2018 sinkt das Budget der Direktoren

Albert Herbst von der Schulverwaltung Dachau hat am Freitag im Schul- und Kreisausschuss den Verwaltungshaushalt für des Haushaltsjahr 2018 sowie einen Finanzierungsjahr bis zum Jahre 2021 vorgestellt. Die Einnahmen durch die Schulen werden im kommenden Jahr sinken, prognostizierte Herbst. Die Ausgaben steigen dagegen. Es werde sich aber um einen moderaten Anstieg der Ausgaben halten und nur um eine geringfügige Senkung der Einnahmen, betonte Herbst. Trotzdem wird dies zur Folge haben, dass der Haushalt ein Defizit von 4,2 Prozent zu verbuchen haben wird.

Schwerer wiegt, dass dieses Defizit in den kommenden Jahren bis 2021 weiter ansteigen wird. Davon geht Herbst jedenfalls aus. Als Grund hierfür nennt er unter anderem den sogenannten Sonderfaktor für die erzbischöfliche Realschulen in Markt Indersdorf und Weichs. Die beiden Schulen hätten ihre Betriebskosten lediglich bis zum Jahre 2011 eingereicht, die Abrechnungen für die Jahre von 2012 bis 2017 stünden noch aus. Das habe zur Folge, so Herbst, dass sich der genaue Haushalt erst bestimmen lasse, wenn die Abrechnungen vorliegen.

In der Sitzung sprach sich Herbst für eine Fortführung des pauschalisierten Budgets für die Schulen im Landkreis aus. Dieses Verfahren habe sich bewährt, sagte er. Das Budget errechnet sich anhand der Schülerzahl, der Schülerpauschalen ebenso wie die Kosten für die Ganztagsbetreuung.

Obwohl den Schulen 2018 wohl weniger Geld zur Verfügung stehen wird als noch in diesem Jahr, sind Direktoren wie Peter Mareis vom Josef-Effner-Gymnasium in Dachau, durchaus zufrieden mit den ihm vorgelegten Zahlen. Mareis, der erst im September die Leitung der Schule übernommen hat, stehen etwa 160 000 Euro zur freien Verfügung.

© SZ vom 02.12.2017 / jala - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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