Fasching in Dachau:Ärzte warnen vor Alkoholmissbrauch

Das Personal im Dachauer Klinikum hat auch ohne Volltrunkene genug zu tun. (Foto: Toni Heigl)

Die Lage in den Notaufnahmen im Dachauer Umland ist schon jetzt angespannt, unter anderem weil das Influenza- und Corona-Virus Versorgungsengpässe verursachen. Deshalb warnen Ärztinnen und Ärzte des Landkreises in einer Pressemitteilung vor einer weiteren Verschärfung der Situation, wenn die Faschingssaison ihren Höhepunkt erreicht. Der Vorsitzende des Ärztlichen Kreisverbands Dachau, Hans-Ulrich Braun, teilt mit: "Wir befürchten, dass es während der Faschingstage zu einer erhöhten Anzahl an alkoholisierten jungen Menschen kommt." Der Appell der Mediziner lautet deshalb: "Jeder vermeidbare Notfall muss vermieden werden." Denn Notaufnahmen verfügen nicht immer über ausreichend Kapazitäten, um jederzeit aufnahmebereit zu sein.

Björn Johnson, Chefarzt der Helios Amper-Klinik Indersdorf, stellt klar: "Wir sind uns alle einig: An Fasching darf kräftig gefeiert werden." Doch es sollte in einem verantwortungsvollen Rahmen bleiben: "Auch im Sinne derjenigen Patientinnen und Patienten, die ohne Selbstverschulden in eine medizinische Notsituation geraten."

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