Erweiterungsbau in Dachau:Schluss mit der Raumnot

Josef-Effner-Gymnasium soll Anbau erhalten

Von Robert Stocker, Dachau

Die drei Gymnasien des Landkreises platzen aus allen Nähten. Der Erweiterungstrakt mit einer neuen Sporthalle für das Ignaz-Taschner-Gymnasiums ist bereits im Bau, am Gymnasium Indersdorf wurde zu Schuljahresbeginn ein Gebäude für den offenen Ganztagsunterricht in Betrieb genommen. Jetzt soll auch das Josef-Effner-Gymnasium in Dachau erweitert werden. Geplant ist ein Anbau an das bestehende Gebäude im nordwestlichen Bereich des Schulareals. Dort sollen Räume für den Ganztagsbereich, für den Unterricht und die Verwaltung entstehen.

Die Pläne stammen vom Münchner Architekturbüro Auer Weber, das aus dem Büro Behnisch hervorgegangen ist und vor zehn Jahren die Generalinstandsetzung der Schule betreute. Günther Behnisch war der Architekt des Josef-Effner-Gymnasiums. In einer Machbarkeitsstudie schlug das Büro Auer Weber zwei Varianten vor; beide Entwürfe setzen nicht die vieleckige Form des bestehenden Gebäudes fort, sondern übernehmen die rechtwinklige Anordnung des Sockelgeschosses. Die Hochbauverwaltung des Landratsamts favorisiert einen zweigeschossigen Anbau mit einer erweiterten Verwaltungsfläche und einem offenen Durchgang zum Eingangshof. Die zusätzlichen Unterrichtsräume liegen im ersten Stock. Die Bruttogeschossfläche des Erweiterungsbaus beträgt mehr als 2200 Quadratmeter. Geplant ist auch der Bau einer weiteren Sporthalle und zusätzlicher Parkplätze.

Weil auch das Lehrerzimmer aus allen Nähten platzt, soll eine kurzfristige Lösung die Situation verbessern. Aus Platzgründen weichen die Lehrkräfte derzeit auf Zimmer aus, die über die gesamte Schule verteilt sind. Sie sollen in einem Gebäudeteil zusammengeführt werden. Der Schul- und Kreisausschuss stimmte dieser Planung zu. Die Gesamtkosten für den Anbau sind mit 1,5 Millionen Euro veranschlagt.

© SZ vom 30.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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