Ermäßigungen für junge Leute:Zugang für alle

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Jugendfreizeitkarte der Stadt bleibt landkreisoffen

Damit eine aktive Freizeitgestaltung für junge Leute nicht am Geld scheitert, gibt es in der Stadt schon seit fast 20 Jahren die Jugendfreizeitcard. Für eine Pauschale von jährlich 21 Euro gewährte dieses Ticket jungen Leuten zwischen sechs und 18 Jahren kostenlosen Eintritt ins städtische Eisstadion, in Familien- und Hallenbad. Auch die Stadtbücherei kann gebührenfrei genutzt werden. Ein attraktives Angebot, für das die Konditionen nun aktualisiert, die Jahrespauschale auf 25 Euro angehoben wird. Der bisherige Ausweis aus Pappe soll professionalisiert werden, wie Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD) im Familien- und Sozialausschuss ankündigte. Künftig wird eine Chip-Karte mit Foto ausgegeben. Mit dieser Digitalisierung soll dann auch das Nutzerverhalten erfasst werden.

Stärker in den Fokus bei jungen Leuten geriet die Jugendfreizeitcard in den letzten Monaten, nachdem der Eintritt für die städtischen Bäder deutlich angehoben wurde. "Seitdem gibt es einen erhöhten Zulauf", erklärte der OB. Auch junge Leute können rechnen: Wenn eine Jugend-Saisonkarte allein fürs Familienbad 35 Euro kostet, ist die Jugendfreizeitkarte eine attraktive Alternative mit Zusatznutzen. Das zeigen auch die Zahlen. So wurden in diesem Jahr bereits 444 neue Karten ausgeben, zuvor waren 600 im Umlauf. Weil die Karte quasi als Jahreskarte für die Dachauer Bäder gilt, soll die Pauschale nun ein wenig steigen. Damit waren die Stadträte einverstanden, einzig Jugendreferentin Luise Krispenz (Grüne) hätte lieber nur eine moderatere Anhebung auf 23 Euro gesehen, blieb mit dieser Position aber allein. Gleichzeitig wird die Vertragslaufzeit der Karte von fünf auf drei Jahre reduziert.

Diskutiert wurde im Ausschuss, wer künftig Zugang haben soll. Bisher steht die Karte allen jungen Leuten offen, künftig sollten auf Vorschlag der Verwaltung nur mehr Dachauer Zugang bekommen. "Viele junge Leute aus dem Landkreis halten sich oft in der Stadt auf", betonte Krispenz. Schon allein weil sie hier weiterführende Schulen besuchen, ergänzte Anke Drexler. Etwa zehn Prozent kommen nicht aus der Stadt. Die Stadträte entschieden, die Karte für Jugendliche aus dem Landkreis offen zu halten.

© SZ vom 15.07.2017 / pes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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