Auf der Staatsstraße 2047 zwischen Erdweg und Kleinberghofen haben sich am Donnerstagmorgen innerhalb kürzester Zeit an ein und derselben Stelle vier Verkehrsunfälle ereignet. Wie die Polizei mitteilt, waren an der Unfallserie sieben Autos beteiligt. Vier Personen wurden leicht verletzt. Die Feuerwehren aus Erdweg und Kleinberghofen sperrten die Straße für eineinhalb Stunden komplett ab und leiteten den Verkehr um. Am Unfallort kümmerten sich mehrere Rettungsteams des BRK um die Verletzten. Insgesamt entstand nach Schätzung der Polizei ein Gesamtschaden von 18 000 Euro.
Verantwortlich für den Massenunfall war laut Dachaus Polizeisprecher Michael Richter die spiegelglatte Fahrbahn kurz vor dem Petersberg. "Es war an dieser Stelle, an der einseitig ein Waldstück entlang führt, extrem glatt. Es hat eins das andere ergeben."
Gegen 6.45 Uhr war zunächst eine 19-jährige Frau aus Münsing aus dem Landkreis Bad Tölz mit ihrem Auto auf der Straße von Erdweg kommend in Richtung Kleinberghofen unterwegs. Wegen der winterlichen Straßenverhältnisse bremste die junge Frau ihren Wagen ab und geriet dabei ins Schleudern. Eine entgegenkommende 20-jährige Autofahrerin bremste ebenfalls, verlor dabei jedoch die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Schließlich schlitterte sie auf die Gegenfahrbahn, wo es zur Kollision mit dem Wagen der Münsingerin kam. Beide Frauen erlitten leichte Verletzungen und wurden in das Dachauer Krankenhaus gebracht. Die Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein Sachschaden von geschätzt 7000 Euro.
Wenig später näherte sich der Unfallstelle ein 20-jähriger Mann aus Altomünster mit seinem Wagen und verzögerte seine Geschwindigkeit, um langsam an der Unfallstelle vorbeizufahren. Dabei geriet sein Auto auf der glatten Fahrbahn ins Schleudern und rutschte nach rechts in den Straßengraben. Der junge Mann blieb zwar unverletzt, sein Wagen musste allerdings abgeschleppt werden und nahm einen Schaden, der sich laut Polizeibericht auf etwa 2000 Euro beläuft.
Wiederum kurze Zeit später näherte sich eine 40-jährige Autofahrerin aus Altomünster von Kleinberghofen kommend mit ihrem Toyota der Unfallstelle. Die Frau wurde dabei von entgegenkommenden Verkehrsteilnehmern gewarnt und bremste ab. Ein mit seinem Opel nachfolgender 20-Jähriger konnte ebenfalls noch rechtzeitig anhalten, jedoch fuhr ein 24-jähriger Mann aus der Gemeinde Erdweg mit seinem Ford auf das Heck des Opels auf. Der Opel wiederum wurde dadurch auf den davor stehenden Toyota geschoben. An beiden Fahrzeugen entstand nach Auskunft der Polizei nur geringfügiger Blechschaden. Der Ford allerdings wurde so stark beschädigt, dass er abgeschleppt werden musste. Sein Fahrer zog sich leichte Verletzungen zu und wurde ins Dachauer Krankenhaus gebracht. Der Gesamtschaden an den drei Fahrzeugen wird auf 4000 geschätzt.
Den Schlusspunkt hinter diese Unfallserie setzte dann ein 22-jähriger Altomünsterer, der beim Abbremsen auf der glatten Straße ebenfalls ins Schleudern geriet. Er kam von der Fahrbahn ab, der Wagen überschlug sich. Der 22-Jährige zog sich leichte Verletzungen zu und kam ebenfalls ins Dachauer Krankenhaus. An seinem Pkw entstand der Polizei zufolge ein Schaden von 5000 Euro.