Erdweg:Die Impulsgeber

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Josef Loibl, Gisela Winter und Peter Strobl (von links) wurden im Erdweger Rathaus für ihr gesellschaftliches und politisches Engagement geehrt. (Foto: oh)

Gisela Winter und Josef Loibl werden von der Gemeinde Erdweg mit der Bürgerehrung in Gold ausgezeichnet, Peter Strobl erhält Silber

Von Benjamin Emonts, Erdweg

Ein ehemaliger Fußballer, eine Kreisbäuerin und ein leidenschaftlicher Schütze: Die Tätigkeitsfelder von Peter Strobl, Gisela Winter und Peter Josef Loibl sind zwar sehr verschieden. Und doch verbindet alle drei ihr unermüdliches, langjähriges Engagement für das kulturelle und politische Leben in der Gemeinde Erdweg. Nun wurden die drei angesehenen Gemeindemitglieder von Bürgermeister Georg Osterauer geehrt.

Gisela Winter aus Großberghofen wurde die Bürgerehrung in Gold zuteil. Einerseits, weil sie viele Jahre Ortsbäuerin und von 1982 bis 1992 stellvertretende Kreisbäuerin war. Andererseits - und das kann als ihr Lebenswerk bezeichnet werden - war Winter 16 Jahre lang Vorsitzende im Förderverein Hutter-Heimatsammlung. In dieser Funktion "prägte sie das Gesicht des Hutter Museums nachhaltig", sagte Bürgermeister Georg Osterauer. "Sie war die Ideengeberin und Triebfeder vieler gelungener Ausstellungen und Veranstaltungen in und um das Museum." Winter habe dem Museum entscheidende Impulse gegeben, sodass es über die Grenzen der Gemeinde hinaus Anerkennung in der Museumslandschaft erhalten habe.

Ebenfalls eine goldene Anstecknadel erhielt Josef Loibl aus Kleinberghofen. Loibl begann sein Wirken für den Schützenverein Eintracht Kleinberghofen bereits im Jahr 1961. Nach 18-jähriger Tätigkeit im Vorstand wurde er 1981 in das Amt des ersten Schützenmeisters gewählt, das er zehn Jahre bekleidete. In seine Amtszeit fiel der Bau des Bürgerhauses Kleinbergofen, "an dessen Entstehen er maßgeblichen Anteil hatte", betonte Bürgermeister Osterauer. Die Fertigstellung des Bürgerhauses sei für das Dorfleben ein Meilenstein gewesen. Osterauer vergaß freilich nicht, dass sich Loibl auch aktiv in die Gemeindepolitik einbrachte. Er gehörte dem Erdweger Gemeinderat von 1978 bis 1990 und von 1996 bis 2002 an. Zu guter Letzt wurde der Großberghofener Peter Strobl mit Silber ausgezeichnet. Er gehörte dem Gemeinderat von 1990 bis 2008 an. Sein ehrenamtlicher Einsatz für die Allgemeinheit beschränkte sich aber nicht nur auf die Kommunalpolitik. "Als Vorsitzender des Vereins "Gemütlichkeit Geselligkeit Großberghofen" (1994-2003) setzte Strobl viele Akzente für das gesellschaftliche Leben in Großberghofen", lobte Osterauer.

Neben dem jährlichen Theaterspiel, dem Starkbierfest und den allseits beliebten Vereinsausflügen wurden auch Projekte organisiert, die zum positiven traditionellen Ortsbild beitrugen, beispielsweise die Renovierung der Hutter-Grotte im Jahr 1995. Zuvor war Peter Strobl bereits viele Jahre nicht nur als Fußballer, sondern auch als Abteilungsleiter der Fußballsparte der SpVgg Erdweg aktiv. "Als Bauleiter brachte er sich besondern beim Errichten des Vereinsheimes ein", erinnerte sich Osterauer.

© SZ vom 18.12.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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