Entsetzen und Empörung:Gedenktafel geschändet

Eine der beiden beschädigten Gedenktafeln - im Verein Soli stellt man sich die Frage: Wer tut so etwas? (Foto: Privat/oh)

Unbekannte zerstören Marterl des Vereins Soli auf Amperbrücke in Dachau

Als Scherz kann das nicht mehr durchgehen: Die Mitglieder des Vereins Soli Dachau sind entsetzt über die mutwillige Zerstörung ihrer Gedenktafel auf der Feldgedinger Amperbrücke. Bisher ungekannte Täter beschädigten vermutlich am Abend des 14. Juni das "Marterl", wie es in einer Pressemitteilung des Vereins vom Montag heißt. Die Gedenktafel wurde von den Vereinen Soli Dachau und RRC 1902 München angebracht - zur Erinnerung an zwei Radsportler beider Clubs, die am 11. September 2003 tödlich verunglückt waren. Die beiden Sportler kamen bei einem Verkehrsunfall auf tragische Weise ums Leben. Angesichts dieses Umstands spricht der Soli-Vorsitzende Wolfgang Moll von einem "wahrlich schlechten Scherz". Die Stelle vor der Gedenktafel ist der Treffpunkt für gemeinsame Aus- und Trainingsfahrten. Die Polizei wurde eingeschaltet. Soli Dachau erhofft sich von einer Veröffentlichung Hinweise, die zur Ermittlung der Täter führen. Der Schaden werde unverzüglich behoben, so Moll, um den verstorbenen Sportkameraden weiter ein gebührendes Andenken zu bewahren.

© SZ vom 04.07.2017 / hz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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