Ende des Shutdown in Dachau:Rathäuser empfangen Bürger

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Erste Lockerungen greifen. Die Zahl der Infizierten steigt

Die Zahl der positiv auf das Coronavirus getesteten Personen im Landkreis Dachau ist am Wochenende geringfügig gestiegen. Am Sonntag, Stand 17 Uhr, waren es insgesamt 849 Fälle. Während am Samstag 14 Neuinfektionen registriert wurden, kam bis zum frühen Sonntagabend kein weiterer Fall hinzu. Seit Freitag sind indes eine 87-jährige und eine 69-jährige Person aus dem Landkreis ihrer Infektion erlegen. "Wir sprechen den Angehörigen unser aufrichtiges Beileid aus", teilt das Landratsamt mit.

In Anbetracht des guten Wetters weist die Behörde erneut auf die geltenden Ausgangsbeschränkungen hin, insbesondere auf das Besuchsverbot von Verwandten, Freunden und Bekannten. Eine Ausnahme stellten lediglich Spaziergänge mit einer Person oder Sport im Freien dar. Auch Kindergeburtstagsfeiern seien untersagt. Besuche bei Eltern oder Großeltern seien zu unterlassen, wenn keine Hilfsbedürftigkeit vorliege. "Nur wenn sich alle an die Ge- und Verbote halten, können die Lockerungen fortgesetzt und die Verbreitung des Virus auf ein zu bewältigendes Maß verlangsamt werden", so das Landratsamt.

Rathäuser und Kreisbehörde öffnen von Montag, 27. April, an wieder. Die Einschränkungen in Bayern werden gelockert. Auch die Kommunen im Landkreis werden daher von kommender Woche an alle öffentlichen Dienstleistungen wieder anbieten. Nach vorheriger Terminvereinbarung können Bürger - auch ohne"triftige Gründe" - wieder ihre Anliegen vorbringen. Allgemeine Öffnungszeiten beziehungsweise Vorsprachen ohne Termin seien aus hygienischen Gründen aber vorerst nicht möglich. Es bestehe jedoch die Option, Anträge schriftlich oder elektronisch zu stellen und Beratungen beispielsweise am Telefon in Anspruch zu nehmen.

Bei persönlichen Terminen wird auf das allgemeine Maskengebot hingewiesen. Je nach Art und Umfang des Kontakts kann in einzelnen Bereichen auch eine individuelle Maskenpflicht gelten. Abhängig von den konkreten personellen oder räumlichen Voraussetzungen können in den jeweiligen öffentlichen Stellen weitere Sonderregelungen oder temporäre Einschränkungen gelten. Es wird daher empfohlen, sich vorab telefonisch oder elektronisch über die aktuelle Öffnungssituation der Behörde zu informieren.

Landrat Stefan Löwl und Bürgermeisterobmann Stefan Kolbe, beide CSU, bitten um Verständnis für die notwendigen Einschränkungen und zahlreiche Beschäftigungsverbote für Mitarbeiter aus Risikogruppen.

© SZ vom 27.04.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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