Einjährige Probephase:Umfrage zur Münchner Straße

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Die Stadt will wissen, wie die neue Regelung bei Bürgern ankommt

Die einjährige Probephase für den einspurigen Betrieb auf der Münchner Straße neigt sich dem Ende zu. Daher will die Stadt nun die Bürger nach ihrer Meinung fragen. Fraglich ist allerdings wie viele Bürger, an welchen Wochentagen und zu welchen Uhrzeiten und ob die Teilnahme auch online möglich sein soll. Darüber diskutierten die Stadträte in der Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses am Donnerstagnachmittag. Die Stadtverwaltung hatte eine Straßenumfrage an drei Tagen vorgeschlagen. Dabei können allerdings nur Fußgänger angesprochen werden. Die städtischen Mitarbeiter dürfen weder Autofahrer noch Radfahrer aufhalten. Das sei nur der Polizei erlaubt, erklärte Ordnungsamtsleiter Stefan Januschkowetz.

Unter den Stadträten wurden daher schnell Stimmen laut, auch eine Onlineteilnahme zu ermöglichen. Sie wollen, dass so viele Leute wie möglich und auch Rad- und Autofahrer befragt werden. Norbert Winter (Bürger für Dachau) und Claus Weber wollten genauso vorgehen wie bei der Umfrage zur Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes. Das heißt, die Möglichkeit, online teilzunehmen, Veröffentlichung des Fragebogens im nächsten Stadtmagazin und zusätzlich Auslegung des Bogens in den Geschäften. Die Stadtverwaltung sorgt sich allerdings, dass einige Menschen, dann mehrere Bögen ausfüllen könnten. Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD) möchte den Teilnehmerkreis gerne auf Dachau beschränken, denn es gehe um die Aufenthaltsqualität in der Münchner Straße für die Einwohner der Stadt. Die Ladenbesitzer an der Münchner Straße konnten bereits ihre Meinung zur Umfrage äußern und lehnten es ab, dass Teilnehmer gefragt werden, wie viel Geld sie in den Geschäften ausgeben. Der Entwurf der Stadtverwaltung soll nun einem Fachbüro vorgelegt werden. Gefragt werden könnte, ob Autofahrer nun mehr auf Fußgänger und Radfahrer achten und natürlich, ob aus dem Test- ein Dauerbetrieb werden soll. Eine Videoüberwachung des Verkehrs wird derzeit ausgewertet. Ein Ergebnis konnte die Verwaltung bereits berichten: Zumindest auf dem östlichen Gehweg wird nun deutlich weniger geradelt als zuvor.

© SZ vom 12.05.2017 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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