Eile geboten:Zufahrten für Kita und Supermarkt

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Gemeinderat Petershausen billigt Straßenarbeiten für 274 000 Euro

Von Petra Schafflik, Petershausen

Für die am Petershausener Ortsrand geplanten Neubauten von Edeka-Supermarkt und Sankt-Laurentius-Kindergarten müssen die Zufahrt erstellt und Straßen im Umfeld ausgebaut werden. Ein erster Bauabschnitt, der die Einmündung Mitterfeld- und Jetzendorfer Straße und den vorderen Bereich der Mitterfeldstraße umfasst, soll sofort angepackt werden. Denn nur wenn es jetzt schnell geht, können die Bauarbeiten für den Einkaufsmarkt wie geplant noch in diesem Jahr beginnen. Der Bauausschuss des Petershausener Gemeinderates genehmigte deshalb mehrheitlich die Pläne des Fachbüros Dippold und Gerold mit kalkulierten Kosten von 274 000 Euro. Gegenstimmen kamen von der CSU-Fraktion, da der städtebauliche Vertrag zur Kostenübernahme mit dem Grundbesitzer noch nicht unterzeichnet ist.

Der Zeitpunkt der Ausschreibung verursachte Streit zwischen Rathauschef Marcel Fath (FW) und der CSU-Fraktion. Bevor Straßenbauarbeiten für ein Neubauprojekt in Angriff genommen werden, müsse der übliche Vertrag zur Kostenübernahme des Grundeigentümers vorliegen, betonte Gerhard Weber (CSU). Über das Supermarktprojekt werde seit Jahren diskutiert, dennoch sei dieser Vertrag nicht fertig. "Der Eigentümer hält uns hin, so geht das nicht." Die Kostenaufteilung sei geklärt, sagte dagegen der Bürgermeister und bezifferte diese nach eindringliche Nachfrage: 30 Prozent trage die Gemeinde. Die übrigen Baukosten werden zwischen Supermarkt-Investor und Gemeinde als Kita-Bauherr aufgeteilt nach dem Anteil der Fahrzeugbewegungen, da die Zufahrt sowohl Edeka wie dem gemeindlichen Kindergarten dient. Unbefriedigend, findet die CSU-Fraktion das. Doch ein Antrag zur Geschäftsordnung, erst nach Unterschrift des städtebaulichen Vertrags die Straße zu bauen, fiel im Rat durch.

In der Sache gab es keine große Diskussion. Damit Fahrzeuge aus dem Ort bequem in die Mitterfeldstraße zum künftigen Supermarkt und zur geplante Stichstraße zum Kindergarten einbiegen können, wird die Fahrbahn bei der Kreuzung deutlich verbreitert. Für Fußgänger wird der Gehweg entlang des Jugendplatzes ausgebaut, auf der anderen Straßenseite ein Trottoir neu errichtet und eine Querungshilfe installiert. Während der dreimonatigen Bauzeit soll die Mitterfeldstraße, auf der nur Anlieger zum Wohngebiet Vogelsiedlung unterwegs sind, zur Einbahnstraße werden. Entgegen dem Vorschlag des Planungsbüros hält Gemeinderat Wolfgang Stadler (SPD) es für sicherer, vom Westring aus in die Mitterfeldstraße einzufahren und über die Jetzendorfer Straße heraus. In welche Richtung der Verkehr fließen soll, wird deshalb noch einmal geprüft. Die Bauarbeiten sollen bis September 2019 abgeschlossen sein.

© SZ vom 20.03.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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