Wenn immer mehr Kinder mit speziellem Förderbedarf die städtischen Grund- und Mittelschulen besuchen, werden auch mehr Integrationsplätze im Hort benötigt. Das gilt gerade auch für den Stadtteil Dachau-Ost, da die dortige Grundschule mit dem Profil Inklusion gezielt Schüler mit Handicap integriert. Gerade für diese Buben und Mädchen gibt es aber nicht genügend Angebote der Nachmittagsbetreuung. Zwar wird der eingruppige Hort Sankt Hildegard, der in Schulnähe liegt, als integrative Einrichtung geführt. Doch die Kapazitäten reichen nicht aus, einige Kinder bleiben ohne Angebot.
Das soll sich nun ändern. Im neuen "Drachenhort", der gerade als Pavillon-Neubau direkt auf dem Schulgelände entsteht, wird die Arbeiterwohlfahrt als Träger nun ebenfalls eine integrative Hortgruppe einrichten. Ein Vorhaben, das die Stadträte im Familien- und Sozialausschuss einstimmig begrüßten. Auch wenn damit insgesamt Hortplätze verloren gehen, weil integrative Gruppen kleiner sind. Dort werden weniger Kinder betreut, statt 25 nur etwa 15 bis 18 Mädchen und Buben. "In diesen sauren Apfel müssen wir beißen", sagte SPD-Stadträtin Christa Keimerl. Eröffnen wird der neue Drachenhort um den Jahreswechsel, weil die Bauarbeiten nicht wie geplant bis zum Schuljahresbeginn abgeschlossen werden konnten. In den Neubau sollen dann auch sofort die Mittagsbetreuung und eine Hortgruppe umziehen, die derzeit provisorisch noch im Schulhaus untergebracht sind. Zusätzlich starten im Containerbau zwei neue Hortgruppen, eine davon als integratives Angebot.