Doppelte Buchführung:Zahlenspiele im Rathaus

ÜB-Fraktion beantragt Erfahrungsbericht aus Pilotkommunen

Bayerische Kommunen haben seit 2007 die Wahl zwischen einer Haushaltsführung nach kameralen oder doppischen Grundsätzen. Mit Doppik (Doppelte Buchführung in Konten) ist eine Finanzbuchhaltung wie in fast jedem Unternehmen der Privatwirtschaft gemeint. Im Freistaat haben bereits um die Jahrtausendwende sogenannte Pilot-Kommunen auf doppelte Buchführung umgestellt. Beispiele in der näheren Umgebung von Dachau sind Hallbergmoos, Königsbrunn und der Landkreis Ebersberg.

Die Überparteiliche Bürgergemeinschaft Dachau (ÜB) hat dazu jetzt einen Erfahrungsbericht im Stadtrat beantragt. Die ÜB-Fraktion sieht in einem möglichen Wechsel von einem zahlungsorientierten zu einem ressourcenorientierten Haushalts- und Rechnungswesen ganz überwiegend Chancen.

ÜB-Stadtrat Peter Gampenrieder erhofft sich dadurch insbesondere bei dem großen städtischen Immobilienvermögen mehr Transparenz: "Interessant ist, ob der nutzungsbedingte Werteverzehr durch laufende Investitionen aufgefangen werden kann", so Gampenrieder. Ein möglicher Investitions-Stau könne dann frühzeitig erkannt werden. Bei diesem Thema gehe es auch um finanzielle Nachhaltigkeit.

© SZ vom 08.02.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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