Die Redaktion lädt ein:SZ-Nacht in der Dachauer Altstadt

Lesezeit: 2 min

Die Süddeutsche Zeitung feiert mit ihren Lesern ihr 40-jähriges Bestehen. Sascha Seelemann & Friends spielen in der Redaktion

"Ja. Es ist wahr. Wir spielen bei Jazz in allen Gassen in Dachau!", postet Sascha Seelemann auf Facebook. Und das musikalische Energiebündel aus Dachau, der schon das King David Hotel in Jerusalem rockte, freut sich besonders über den Auftritt bei der SZ Dachau. Damals, 2011, repräsentierten er und seine Band Lupin die Stadt Dachau bei der 50-Jahr-Feier der Aktion Sühnezeichen. Seitdem ist der Pianist, Sänger und BR-Frühaufdreher in der Dachauer Musikszene und darüber hinaus ein Markenzeichen für Blues, Soul, Rock und Jam all night long. Mindestens so lang soll die 40-Jahr-Feier der Süddeutschen Zeitung in Dachau gehen.

1 / 1
(Foto: SZ-Grafik)

Die SZ Dachau begleitet ihr Jubiläum mit Artikeln und feiert: 2. Juni, 19.30 Uhr, Redaktion in der Färbergasse 4. Die digitale Sonderausgabe zum Jubiläum mit großer Umfrage, Interviews, Reportagen, Rück- und Ausblicken finden Sie unter sz.de/regio-jubilaeum.

So ein Jubiläum muss gefeiert werden - und weil eine Zeitung nichts ist ohne ihre Leser, lädt die SZ ihre Leser am Freitag, 2. Juni, in die Redaktionsräume in der Färbergasse 4 in der Dachauer Altstadt ein. Das Fest findet am Abend von "Jazz in allen Gassen" um 19.30 Uhr statt, die Türen sind bereits von 19 Uhr an geöffnet - und die Redaktion freut sich auf den Besuch ihrer Leser und interessante Gespräche.

Altlandrat Hansjörg Christmann wird mitfeiern und ein Grußwort sprechen. Als Landrat stand der CSU-Politiker von 1977 bis 2014 in (oft sehr kritischem) Kontakt zur SZ Dachau, die seinen politischen Weg von Anfang an begleitete. Dabei werden sicherlich auch Erinnerungen wach - an den 3. Mai 1977 etwa. In Singen werden zwei mutmaßliche RAF-Terroristen festgenommen, in Iran kommt die Mathematikerin Maryam Mirzakhani zur Welt, der Ohrwurm "Porque te vas" von Jeanette ist Nummer eins der deutschen Single-Charts - und im Landkreis erscheint die Süddeutsche Zeitung zum ersten Mal mit einer eigenen Lokalbeilage, den Dachauer Neuesten Nachrichten. "Arbeitslosigkeit Problem Nummer eins" war der Aufmacher der ersten vierseitigen Ausgabe getitelt. Heute liegt die Arbeitslosenquote bei nur noch 2,6 Prozent. Gleich nebenan auf der ersten Seite ging ein "Kühlschrank in Flammen" auf - der verheerende Brand in einer Arztpraxis war das Stadtgespräch an diesem Dienstag.

Ist ein Tausendsassa: Musiker Sascha Seelemann. (Foto: Niels P. Joergensen)

Ganz oben auf der Seite der neuen "DNN" begrüßte Oberbürgermeister Lorenz Reitmeier die neue Zeitung, die "die Farbigkeit und die Lebendigkeit unserer Zeitungspalette spürbar beleben wird". Er sollte Recht behalten wie auch der scheidende Landrat Hubert Pestenhofer. Er ermunterte in seinem Geleitwort das Team um Redaktionsleiter Martin A. Klaus zu "Denkanstößen" und "berechtigter Kritik" an der Kommunalpolitik in Stadt und Landkreis.

Daran haben sich die nachfolgenden Redaktionen bis heute gehalten. Zwar durchlief die Lokalausgabe in den folgenden Jahrzehnten mehrfach optische Verjüngungskuren, seit 4. Juli 2000 heißt sie nicht mehr Dachauer Neueste Nachrichten. Auch am inhaltlichen Konzept wurde immer wieder gefeilt. Seit bald 40 Jahren aber berichtet die Süddeutsche Zeitung eben nicht nur weltweit, sondern ist - ihrem alten Werbespruch gehorchend - "lokal dabei".

Und weil die Zeitung dabei eben jung geblieben ist, überlässt sie die musikalische Unterhaltung auch den jungen Leuten wie Sascha Seelemann, der 1977 noch nicht einmal auf der Welt war. Er spielt mit dem Gitarristen Michael Wagner (Lem Motlow), dem Schlagzeuger Ben Davidson (Kandinsky), und dem Bassisten Ludwig Klöckner (The Organ Explosion) im Innenhof der SZ - all night long, bis er im BR aufdrehen muss. SZ

© SZ vom 29.05.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: