Demokratiekonferenz:Asylhelfer geraten an ihre Grenzen

Die dritte Demokratiekonferenz der "Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Dachau" unter dem Titel "Integrationskultur" bot mit ihren gut 100 Teilnehmern ein Bild der bunten Vielfalt Dachaus. Die Hälfte der Teilnehmer am Samstag in Dachau waren Migranten und Geflüchtete. Wie schwer man sich Deutschland mit der Integration von Zuwanderern schon seit Beginn der Nachkriegszeit getan hatte, erläuterte Karl-Heinz Meier-Braun, langjähriger Integrationsbeauftragter beim Südwestrundfunk (SWR) und Autor des Buches "Die 101 wichtigsten Fragen: Einwanderung und Asyl". Danach versuchten die Teilnehmer, sich in mehreren Workshops Strategien für wirkliche Integration zu erarbeiten, ehe mit einem Podiumsgespräch Bilanz gezogen wurde. Dabei erläuterten die ehrenamtlichen Helfer, dass sie allmählich an ihre Grenzen kämen. Diese seien da, wo professionelle Hilfe gebraucht werde, etwa bei psychischen Problemen traumatisierter Geflüchteter. Das System sei überlastet. Auch wünschten sie sich von den Behörden, in konzeptionelle Entwicklungen eingebunden zu werden. .

© SZ vom 15.05.2017 / w.g - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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