Dachau:Zuschüsse für das Tierheim

Stadträte diskutieren über finanzielle Unterstützung

Die Unterstützung des Dachauer Tierheims ist Thema der Stadträte im Haupt- und Finanzausschuss am Mittwoch, 13. April. Zur Diskussion stehen Anträge von CSU und ÜB. Die CSU-Fraktion hatte nach einem Besuch im Tierheim im Februar den Antrag gestellt, dem Tierschutzverein, der das einzige Tierheim im Landkreis in der Dachauer Roßwachtstraße betreibt, über die Fundtierpauschale hinaus jährlich einen Zuschuss in Höhe von 40 Cent je Einwohner zu zahlen. Das wären bei rund 47 000 Einwohnern 18 800 Euro. Dieser freiwillige Zuschuss, so erklärt die Fraktion, ist nötig, weil die 1,50 Euro Fundtierpauschale pro Kopf nicht ausreichen zur Versorgung der Tiere. Schließlich ist der Verein für den gesamten Landkreis tätig und teilweise noch über diesen hinaus. So nahmen die Dachauer im vergangenen Jahr auch Welpen und Katzenjunge aus einer illegalen Zucht im Landkreis Fürstenfeldbruck auf, die ihnen die Polizei übergab. Die Fundtierpauschale, begründet die CSU weiter, müsse versteuert werden und komme nicht in vollem Umfang dem Budget des Vereins zu gute. Das wäre aber bei dem freiwilligen Zuschuss nicht der Fall. Dachau, so die CSU, solle mit gutem Beispiel vorangehen. Dauerhaft von seinen finanziellen Sorgen befreit werden könne das Tierheim allerdings nur, wenn alle Landkreisgemeinden mitziehen. Die ÜB stellte eine Woche nach dem CSU-Antrag den Ergänzungsantrag, lieber die Fundtierpauschale zu erhöhen, als den freiwilligen Zuschuss zu zahlen.

© SZ vom 12.04.2016 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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