Dachau:Winterpause beendet

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Mit den steigenden Temperaturen sinkt die Zahl der Arbeitslosen

Die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis bleibt auf einem niedrigen Niveau. Im März fiel die Quote sogar um 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zum Februar. Sie lag damit bei 2,5 Prozent und entspricht dem Wert von März 2015.

"Die eingeschlagene Richtung stimmt: Seit Anfang des Jahres hat sich die Zahl der Arbeitslosen in unserer Region kontinuierlich verringert", sagt Karin Weber, Chefin der Agentur für Arbeit Freising, die auch für Dachau zuständig ist. Im Januar war die Arbeitslosenquote auf 2,7 Prozent geklettert. Nun machen sich langsam die milderen Temperaturen auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. "In den saisonunabhängigen Branchen präsentiert sich unser Arbeitsmarkt beständig robust und auch in den Außenberufen - auf dem Bau, in den Gärtnereien und Landwirtschaftsbetrieben - wird nach der Winterpause die Arbeit nach und nach wieder aufgenommen", erläutert Karin Weber.

Laut Arbeitsmarktreport waren im März 2108 Dachauer auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle, das sind 133 Personen weniger als im Februar. 678 Personen meldeten sich neu arbeitslos. Im Gegenzug ist es 799 Dachauern gelungen, ihre Arbeitslosigkeit zu beenden. Die Personalnachfrage in der Region ist weiterhin hoch. Bei den Dachauer Arbeitsvermittlern meldeten die Unternehmen im März 155 neue Jobangebote. Damit waren insgesamt 762 Arbeitsstellen im Landkreis unbesetzt. Gesucht wurden Arbeitskräfte vor allem im produzierenden Gewerbe, im Bereich Verkehr und Logistik sowie auf dem Berufsfeld Gesundheit, Soziales und Erziehung.

Trotz guter Bedingungen haben aber vor allem Geringqualifizierte ohne Berufsabschluss Schwierigkeiten, eine Anstellung zu finden. Karin Weber appelliert deshalb an die Arbeitgeber, dieser Gruppe eine Chance zu geben. Unternehmen, die Geringqualifizierte und Ältere weiterbilden, erhalten finanzielle Unterstützung. "Davon profitieren dann beide Seiten: Die Arbeitgeber bilden in unternehmensrelevanten Bereichen neue Fachkräfte aus und sichern somit die Wettbewerbsfähigkeit des Betriebs. Die Arbeitnehmer reduzieren als ausgebildete Fachkräfte ihr Risiko, arbeitslos zu werden."

© SZ vom 01.04.2016 / SJAN - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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