Dachau:Windräder in Sicht

Planer der Anlage im Buchwald sprechen im Landratsamt vor

Im September hat das Verwaltungsgericht Bayern den Ablehnungsbescheid des Landratsamts Dachau gegen den Bau dreier Windkraftanlagen im Buchwald nahe Welshofen zurückgewiesen. Nun gibt das Landratsamt bekannt, sich am 12. Januar mit dem Projektplaner, der Firma Wust - Wind & Sonne GmbH & Co. KG, zu treffen. Dies sei in einem internen Gespräch der zuständigen Fachabteilung mit Landrat Stefan Löwl (CSU) am vergangenen Mittwoch so vereinbart worden, sagt Pressesprecher Wolfgang Reichelt.

Bereits in der zurückliegenden Woche hat das Landratsamt die schriftliche Urteilsbegründung des Verwaltungsgerichts Bayern erhalten. Das Schreiben liegt der Süddeutschen Zeitung vor. Demnach sind die immissionsschutzrechtlichen Vorbehalte des Landratsamts, wonach die drei geplanten Windkraftanlagen die Sicht auf die Kirche Sankt Johann in Wiedenzhausen beeinträchtigen würden, unbegründet. Das Landratsamt hatte den Bau der Windkraftanlagen im März 2015 unter Berufung auf das Landesamt für Denkmalpflege abgelehnt.

Sollte eine Baugenehmigung durch das Landratsamt erfolgen, würde die Bürgerwindenergie Erdweg GmbH und Co.KG den Bau der drei Windkraftanlagen finanzieren. Die Windräder mit einer Nabenhöhe von 140 Metern sollen insgesamt circa 15 Millionen Euro kosten. Die Anteile sollen zunächst den Erdweger Gemeindebürgern und - falls diese nicht genug investieren - später den Landkreisbürgern beziehungsweise dem offenen Finanzmarkt angeboten werden.

© SZ vom 18.12.2015 / emo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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