Dachau:Vorhaben der Stadtbau gesichert

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Keine negativen Auswirkungen der Haushaltsbeschlüsse des Freistaats

Die Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Dachau rechnet nicht mit weniger Fördergeldern in den kommenden Jahren. Im Haushalt des Freistaates sind 2017 nur noch 89 Millionen Euro zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus eingestellt, in diesem Jahr waren es 159 Millionen Euro. Der deutsche Mieterbund hatte die Entscheidung heftig kritisiert. Die Ziele im Wohnungsbau, die sich das Innenministerium gesetzt habe, würden bereits jetzt nicht erreicht, warf die Landesvorsitzende des Mieterbundes Beatrix Zurek der Regierung vor. Der Geschäftsführer der Stadtbau GmbH Hendrik Röttgermann reagiert jedoch gelassen auf die Entscheidung. "Seit zwei Jahren gibt es eine deutlich bessere Förderung", sagt er. So seien die Darlehensbedingungen verbessert worden, zudem sei ein Baukostenzuschuss eingeführt worden, der nicht zurückgezahlt werden muss. Die Stadtbau könne damit deutlich besser wirtschaften. Weil der Bund über Jahre hinweg relativ wenig Geld für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung gestellt habe, habe der Freistaat Bayern immer ausgeglichen, sagt Röttgermann. Nun aber wurden die Bundesmittel für die Wohnraumförderung nahezu verdreifacht, wie der Mieterbund lobt. Röttgermann sieht die Dachauer Vorhaben daher keineswegs in Gefahr: Im Jahr 2018 soll am Amperweg und in der Josef-Effner-Straße in Dachau Süd gebaut werden. Dort besteht bereits Baurecht. Wenn alles wie geplant läuft, könnten die neuen Wohnhäuser und am Amperweg auch eine Kindertagesstätte im Herbst 2019 stehen. Bis dahin sollten die Planungen am Otto-Kohlhofer-Weg, wo vier Mehrfamilienhäuser mit vier Stockwerken entstehen sollen, so weit fertig sein, dass von 2020 an gebaut werden kann. Danach soll das Projekt in Mitterndorf auf dem Gelände der früheren griechischen Schule angefangen werden. Schließlich ist derzeit noch ein Grundstück am Udldinger Hang im Gespräch, wo langfristig bis zu 60 Wohnungen entstehen könnten. Schon jetzt wohnen etwa 4000 Dachauer in Wohnungen der Stadtbau.

© SZ vom 19.12.2016 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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