Dachau:Vor den Nazis versteckt

In der Kirche des Klosters Karmel Heilig Blut auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Dachau findet am Donnerstag, 25. Februar, von 19.30 Uhr an ein Gespräch mit Irene Hallmann-Strauß statt. Die Zeitzeugin, die 1933 in Berlin als Tochter eines jüdischen Juristen und einer evangelischen Mutter geboren wurde, berichtet an diesem Abend erstmals öffentlich über ihre Kindheit und die Verfolgung ihrer Familie durch die Nationalsozialisten. Trotz ihrer eigenen Gefährdung versteckte die Familie in ihrem Haus andere von den Nazis verfolgte Menschen, manchen verhalf sie zur Flucht. Walter Strauß, Vater der Zeitzeugin, kooperierte dabei mit anderen Hilfsnetzwerken und hatte auch Kontakt zu Widerstandskreisen um Klaus und Dietrich Bonhoeffer. Er war an der Formulierung des Grundgesetzes beteiligt und von 1949 bis 1963 CDU-Staatssekretär im Bundesjustizministerium. Das Gespräch wird musikalisch begleitet von einem Jugendquartett des Ignaz-Taschner-Gymnasiums.

© SZ vom 23.02.2016 / JOHO - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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