Dachau:Volksbank denkt über Strafzinsen nach

Die Volksbank Raiffeisenbank Dachau erwägt, die von der Europäischen Zentralbank (EZB) verhängten Strafzinsen an ihre Kunden weiterzugeben. Man sei "den gleichen betriebswirtschaftlichen Zwängen unterworfen, wie alle anderen Banken auch", teilte der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit Martin Richter mit. Betroffene seien allerdings nur "große Anleger", die Kleinsparer müssten sich auch in naher Zukunft keine Sorgen machen, von Negativzinsen betroffen zu sein. Das Problem liegt laut Richter vor allem darin, dass besonders die Großanleger eine hohe Liquidität, also die Möglichkeit jederzeit über ihr Geld zu verfügen, erwarten. Daher ist es für die Banken fast unmöglich, das Geld längerfristig anzulegen und für die kurzfristige Lagerung bei der EZB fallen derzeit Strafzinsen an. Man sehe sich gezwungen, über Maßnahmen nachzudenken, wie die dadurch entstehenden Kosten an die Kunden weitergereicht werden könnten.

© SZ vom 17.01.2017 / boma - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: