Messerstecherei:Festnahme nach versuchter Tötung

Kripo ermittelt gegen einen Bewohner der Dachauer Gemeinschaftsunterkunft.

Nach einer Messerstecherei wurde in der Nacht auf Dienstag ein Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft an der Kufsteiner Straße in Dachau festgenommen. Der 34-Jährige sitzt nun in U-Haft. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck ermittelt wegen versuchter Tötung. Der Mann hatte mit seiner ehemaligen Lebensgefährtin gestritten, dabei kam es erst zu Handgreiflichkeiten, schließlich kam ein Messer ins Spiel. Die Polizei drückt sich absichtlich so vage aus, weil bislang nicht abschließend geklärt ist, wem das Messer gehörte.

Klar ist, dass sowohl der Beschuldigte als auch die Frau bei Eintreffen der Polizei Stichverletzungen hatten; beide wurden ambulant im Krankenhaus versorgt. Die Befragung gestaltete sich laut Polizei schwierig, weil gedolmetscht werden musste. Die Aussagen des Mannes und seiner ehemaligen Lebensgefährtin, die auch gemeinsame Kinder haben, stimmten nicht überein, sagt ein Sprecher. Über die Herkunft des Messers gebe es gegensätzliche Aussagen.

Der Mann war zum Zeitpunkt der Tat stark betrunken. Die Frau und er lebten in getrennten Zimmern. Durch Hilferufe wurden andere Bewohner der Unterkunft aufmerksam, sie versuchten, den Streit zu schlichten und riefen die Polizei.

© SZ vom 10.03.2016 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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