Dachau:ÜB will weniger Geld für die Diva ausgeben

Stimmen, die Dachauer Informations- und Verkaufsausstellung Diva nicht Knall auf Fall abzuschaffen, mehren sich. Bündnis und SPD hatten gemeinsam den Antrag gestellt, die alle zwei Jahre stattfindende Regionalmesse einzustellen und bereits für das kommende Jahr abzusagen. CSU-Fraktionssprecher Florian Schiller setzt hingegen auf ein neues Konzept. Einen versöhnlichen Vorschlag macht nun die Überparteiliche Bürgergemeinschaft (ÜB). In einem Stadtratsantrag bringt die Fraktion die Idee ein, die Kosten für die Stadt zu deckeln. Laut einer detaillierten Kostenaufstellung inklusive aller Personalkosten und Arbeitsstunden städtischer Angestellter zahlt die Stadt 64 000 Euro zum Betrieb der Messe hinzu, enthalten sind auch Standkosten der Stadtwerke, anteilige Kosten an der Eröffnungsfeier, Zuschüsse zu den Ständen der Partnerstädte und Straßenmarkierungsarbeiten. Die ÜB schlägt vor, die Kosten für die Diva auf 50 000 Euro zu begrenzen. "Mit der Deckelung der Kostenbeteiligung der Stadt obliegt es dem Veranstalter der Messe zu prüfen, inwieweit Deckungslücken durch eine Umstrukturierung geschlossen werden können", schreibt die ÜB zu Begründung ihres Antrags. Der Fraktion erscheint es "nicht angebracht die Veranstaltung auf einen Schlag ins Abseits zu stellen". Die Kritik von SPD und Bündnis am Konzept der Messe sei aber nachvollziehbar. Der Betreiber solle versuchen, die Messe attraktiver zu machen. SPD und Bündnis bemängeln eine zu geringe Zahl regionaler Handwerksbetriebe unter den Ausstellern.

© SZ vom 20.09.2016 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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