Dachau:ÜB lädt Kritiker der Sparkassen-Fusion ein

Die geplante Fusion der Sparkassen Dachau, Fürstenfeldbruck und Landsberg-Dießen hat großes Aufsehen verursacht - und wird erhebliche Auswirkungen auf den Landkreis und die Stadt Dachau haben. Das meint die Überparteiliche Bürgergemeinschaft (ÜB) Dachau. Läuft alles glatt, könnte aus den drei Bankhäusern schon am 1. Januar 2018 das viertgrößte Sparkasseninstitut Bayerns mit insgesamt 1732 Mitarbeitern und 79 Filialen entstehen. Betriebsbedingte Kündigungen soll es nicht geben, auch negative Folgen der Bankenhochzeit für die beteiligten Kommunen wurden in Abrede gestellt. Die Fusion diene einer höheren Rentabilität der drei Geldinstitute in Zeiten extrem niedriger Zinsen, hieß es. Die ÜB-Fraktion im Dachauer Stadtrat hört die Botschaft wohl, will sie aber offenbar nicht so recht glauben. Fraktionsvorsitzender Rainer Rösch hat bereits angekündigt, dass die ÜB ein wachsames Auge auf die Fusion haben werde. Am Montag, 16. Januar, lädt die ÜB nun zu einer Veranstaltung ein: Im Zieglerbräu in der Konrad-Adenauer-Straße 8 will sie über Vor- und Nachteile der Bankenhochzeit informieren. Rainer Gottwald, Sprecher des Bürgerforums Landsberg am Lech, stellt seine Analyse vor. Er kritisiert die Fusionspläne, die nach seiner Auffassung nur den Vorständen und Verwaltungsräten zugute kommen würden.

© SZ vom 04.01.2017 / hz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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